Das Titelbild sagt so ziemlich alles über Vietnam heute. Junge Frauen scheinen sehr gleichberechtigt zu sein, sie treten jedenfalls so auf. Sie fahren zu zweit Motorroller und zwar – anders als in Indien – mit Helm. Tempo und Herzlichkeit der Menschen sind beeindruckend.
Und hier sieht man in Grün einen Fahrer von Grab. Grab organisiert das Land mit Taxen als Auto, als Roller, beim Essen bringen und zahlen. Grab ist Uber und Lieferando und Paypal auf einmal.
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13 (bis 15) Millionen Einwohner im Großraum Ho Chi Minh City, 9 Millionen Motorräder.
Motorrollerfahrer übernehmen den Kühlschranktransport
Ich hatte Saigon aus der Zeit des Vietnamkriegs im Kopf. Schon bei der Reisevorbereitung konnte ich keine Verbindung ziehen zu dem, wie die Ho Ch Minh City [seit 1976, nach dem Abzug der Amerikaner] heute aussieht.
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Wie viele sind zu Viert auf dem Roller?
Für Motorroller gibt es bewachte Parkplätze in der City.
Die Dynamik fällt schon beim Anflug auf. Lange Zeit sieht man mittelgroße Fabrikhallen vor Saigon.
Der Mekong oder ein Teil des Mekong schlängelt sich durch die Stadt.
Dichte Bebauung, nie monoton. Nicht so sehr grün, aber es gibt immer wieder Parks, besonders in den Hochhausgebieten am Rande der Stadt.
Ich mache mich auf den Weg zum Vietnam History Museum, erst mit einem Grab-Taxi, dann zu Fuß.
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Auch im Stadtmuseum von Saigon fügen sich die Moderne mit Ho Chi Minh und die Tradition harmonisch zusammen.
In Dioramen wird die frühe Geschichte mit den Schlachten dargestellt, bei denen es um die Entstehung Vietnams geht. Der erste Homo Erectus ist 500.000 Jahre alt, vor 10.000 Jahren wurde getöpfert.
Dieses Museum endet mit den französischen Invasoren und zeigt außen noch Kampfbomber. Eigentlich suche ich, was zeitlich jetzt kommen sollte.
Nacht über dem Mekong …
Und der nächste Morgen am Mekong. Wieder ein wundervoller Tag.
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War Remnants Museum – mehr dazu im Bericht über den Vietnamkrieg.
Das Stadtmuseum von Ho Chi Minh City – Saigon. Ich besuche es an diesem Nachmittag.
Ho Chi Minh City Museum
Sehr früh und sehr intensiv entwickelte sich das Handwerk in Vietnam.
Saigon 1955
Blick aus dem Fenster des Stadtmuseums Saigon
Mit Nele gab es abends mein Geburtstagsessen.
Der Cao Dai Tempel, das erste große Ausflugsziel am Donnerstag, dem 13. Februar 2020. Caodaimus, ein Synkretismus aus asiatischem und christlichem Glaubensgut. Best of Buddha, Konfuzius und Jesus, sozusagen die Créme de la Créme unter den Religonen.
Zuvor sehe ich mir eine Werkstatt an, in der Nachfahren in dritter Generation der durch Agent Orange geschädigte Arbeiten.
Der SPIEGEL berichtete im Mai 2019 darüber, dass die USA jetzt verstärkt helfen wollen. „Mit dem Pflanzengift, benannt nach der Farbe der Etiketten auf seinen Fässern, entlaubte die US-Armee den Dschungel, der den Guerillatruppen des Vietcongs Schutz und Nahrung bot. Dioxin sickerte in den Boden, ins Grundwasser, ins Essen – und verursacht noch heute Gendefekte.“
„Im Jahr 2014, dem letzten, für das offizielle Zahlen vorliegen, zahlte der vietnamesische Staat rund 286.000 Kriegsveteranen und deren Nachkommen im Schnitt eine Opferrente von 67 Dollar im Monat. Die gut 465.000 Agent-Orange-Opfer, die keine Widerstandskämpfer waren, und deren oft ebenfalls missgebildeten Kinder bekommen nicht einmal das.“ – Spiegel
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Das Kloster Cao Dai ist von unendlicher Pracht. Die Frauen und Männer leben da in dem Komplex, betreiben Landwirtschaft. Alles macht den Endruck einer inbrünstigen, gut organisierten Sekte.
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Cao Dai Tempel. 3 bis 5 Millionen Menschen folgen der synkretistischen Religion. Erbaut wurde der Tempel kurz nach der Gründung der Religion 1933 bis 1947. Drachen stehen für Wasserkontrolle.
Vor den Cu Chi Tunneln der Vietcong werden erbeutete Waffen der Amerikaner präsentiert, siehe Bericht über den Vietnamkrieg.
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Good bye Saigon. Den Besuch von Hanoi und einen Blick auf die Grenze nach China, was da los ist, habe ich gestrichen. Das wird zu viel. Mein Bein braucht immer etwas Ruhe. Und, naja, das ist doch deutlich näher an Corona. Jetzt geht es den Mekong entlang nach Kambodscha zu den Roten Khmer.
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