Die beste Dokumentation über den Nationalsozialismus, die wir besucht haben: eindeutig, verständlich, klare Worte, nicht überfrachtet. Enno Lenze und ich (Wieland Giebel) kannten die neue Ausstellung noch nicht. Auf der Homepage sahen die Fotos nach etwas viel Technik aus: Knöpfe drücken, Touchscreens, Töne. Das gibt es, aber im Vordergrund steht die Vermittlung – alles andere ordnet sich angemessen unter. Als Erstes steht da auf einer Tafel genau, um was es geht, und dass der Mord der Nazis an den Juden schon viel früher angefangen hat. Wir statten einen Gegenbesuch ab, denn vor wenigen Wochen waren die Mitarbeiter der Gedenkstätte des Hauses der Wannseekonferenz im Bunker.
Wie in unserer Dokumentation „Hitler – wie konnte es geschehen“, entlarven die Fotos unten die gern auch von Nachfahren verbreitete Lüge: Wir haben von nichts gewusst!
Betrifft Endlösung der Judenfrage. Akte von 1939 bis 1943. Ein einzigartiges Dokument:
>Wahrscheinlich ist diese Akte erhalten, die einzige überhaupt über die Planung des Holocaust, weil sich ein Nazi absichern wollte „Auftrag ist Auftrag“ oder weil er damit einen anderen in der Hand hatte.