Interviews in Berlin über die Ukraine

Oben ist ein Button für Englisch oder ukrainisch

Вгорі є кнопка для англійської або української мови. А якщо хочете, можете прочитати курдською або малаялам 🙂
Можливо, ви можете розповісти мені щось про себе: вік, професію, можливо, навіть стать, щоб дати мені хоч якесь уявлення.

Ich möchte gerne mit Ukrainerinnen und Ukrainern in Berlin Interviews auf Video darüber machen, wie der erste Tag des Kriegs war, was sich im Leben verändert hat, wie es weitergehen kann. Das kann deutsch, englisch, ukrainisch sein – alles OK.

Darf ich mit Dir sprechen? Das dauert ein bis zwei Stunden. Ich würde mich sehr darüber freuen. Wir wollen jetzt dokumentieren, nicht verschieben.
Wieland
giebel@berlinstory.de

Ich heiße Wieland Giebel, man kann mir auf X und weniger Facebook und noch weniger auf Instagram folgen – und hier findet man etwas über mich. https://de.wikipedia.org/wiki/Wieland_Giebel

Ziel der Interviews ist eine Dokumentation auf YouTube (Minimum) oder bei einem TV-Sender oder Streamer (Maximum). Wir vom Berlin Story Bunker unterstützen die Ukraine, und wir haben bereits einige Videos gemacht, die hier als Beispiele verlinkt sind. Das ist das Rohmaterial. Unten ist auch ein Paper mit Fragen, die mir durch den Kopf gehen.

Berlin Story Bunker und Ukraine:

Wir haben am 24. Februar 2023 einen zerstörten russischen T-72 vor Moskaus Botschaft gestellt

Wie kam der russische Panzer nach Berlin?

 

Wir hatten im Bunker in Zusammenarbeit mit dem Verteidigungsministerium in Kyiv eine Ausstellung mit russischen Drohnen und mit Elektronik. Hier ist der ukrainische Fernsehbericht von INTER

Know Your Enemy – der ukrainische Sender INTER berichtet über uns

Auf beiden Internetseiten findet man viele weitere Berichte über unsere Aktivitäten. Der Eintritt im Berlin Story Bunker ist für Ukrainer frei. www.BerlinStory.de   … Herzlich willkommen!

 

Berlin Story und bisherige Videos, bitte auf das Foto klicken:

Vladislav ist Chef der Feuerwehr in Pokrowsk (10 Minuten), Sofia ist Schülerin, 15 Jahre (38 Minuten), Natalia ist Hebamme/Doyla (15 Minuten), Tatjana ist Chefin des Holocaust-Museums Odesa (6 Minuten), Oleksii ist Schüler, 16 Jahre, bisher nur deutsch (50 Minuten)

 

 

Unsere Videos vom Oktober 2024: Wie war der erste Tag des Kriegs? Was bedeutet es für eine Familie, wenn die Mutter mit den Kindern flieht? Wie war der erste Schultag in Deutschland? Sofia (38 Min.) und Oleksii (50 Min.), damals 13 und 14 Jahre alt, erzählen auf Deutsch. Sie haben in Odessa eine ambitionierte Lehrerin, Karina Beigelzimer, die auch regelmäßig im Deutschlandradio zu hören ist. Die Hebamme Natalia (15 Min.) berichtet, was es heißt, im Krieg zu gebären und wie sich die Situation auf Beziehungen auswirkt. Enno Lenze hat an der Front mit Feuerwehrchef Vladislav (10 Min., Video folgt) über dessen Einsätze gesprochen – und Tatjana, die Direktorin (6 Min.) des privaten Holocaust-Museums in Odessa, erzählt ganz anders vom ersten Tag des Kriegs und der Situation des Museums.

Ich will die folgenden Fragen nicht alle stellen! Es handelt sich nur um ein Gerüst, eine Gedächtnisstütze.
Aktuelle Fragen an Ukrainer aus Berlin könnten sein: wie Du den weiteren Kriegsverlauf und die Zukunft der Ukraine siehst, was Du von einem erzwungenen Frieden gegen den Preis der Aufgabe von Territorien hältst, wie Du die Unterstützung oder Haltung von Deutschland und Europa beurteilst.

Chronologisch (das sind nur Beispiele!)
Wie alt warst Du bei Maidan? Damals hieß es, die alte Welt hat ausgedient, eine neue Ordnung wird erschaffen.
Hat Sie Ihr bisheriges Leben auf diese Situation vorbereitet, den Beginn der vollen Invasion?
Wie haben Sie den ersten Tag erlebt?
Gab es einen Konflikt in der Familie, wenn jemand an die Front will ODER wenn er nicht will. Kann man so einen Konflikt mit dem Partner besprechen.
Wann und wie hast du dich entschieden, (nicht) in den Krieg zu ziehen?
Wie haben Sie sich seit Kriegsbeginn verändert?
Warum ist es dir wert, die Toten, die Zerstörung, die Qualen auf dich zu nehmen und nicht in die EU zu gehen?
Denn etwas Grundlegendes, Elementares steht auf dem Spiel, unsere Freiheit, unsere Art zu leben.
Wie haben sich die einzelnen Menschen verändert, wie hat sich die Gesellschaft verändert?
Wenn man durch die Stadt geht, meint man, es fehlt keiner. Aber mehrere Millionen haben die Ukraine verlassen. Aus Deiner Familie oder Deinem Bekanntenkreis auch?
Noch nie hat es in der Ukraine eine solche Geschlossenheit des Volkes gegeben wie heute. Hat das vor einem Jahr gestimmt? Stimmt das heute noch?
Ich habe den Eindruck, dass den Menschen im Westen der Ukraine, also in Lwiw, vor dem Krieg der Donbas nicht so am Herzen lag. Hat sich da etwas verändert? Warum?
In welche Konflikte kommen unsere Helden? Familie; Arbeit aufgeben; nicht studieren, sondern an die Front; die stärksten Konflikte herausarbeiten.

Wir wissen nicht, wie es ausgeht. Wir wissen nicht einmal, ob unsere Zweifel eher berechtigt sind als unsere Hoffnungen.
Sind wir bei „Alles verloren“ oder scheint es uns so? Oder sind wir gerade auf dem Schritt zu einem neuen Leben?

Hat sich an der Front etwas verändert im Umgang der Menschen miteinander? Solidarität, Mitmenschlichkeit, Respekt, Wertschätzung, Loyalität, Integrität, Aufrichtigkeit, Zuverlässigkeit?

Warum gibt die Ukraine unter diesen schwierigen Bedingungen nicht auf, sondern geht ihren Weg weiter?
Wann, unter welchen Umständen würde die Ukraine aufgeben?

Mit welchen Aktion versuchst du, dem Ziel der Ukraine zu helfen?
Hat sich die emotionale Qualität der Beziehungen zwischen den Menschen verändert?

Mir scheint, die Gesellschaft in der Ukraine ist nicht militarisiert wie in einer Diktatur.
Sehnsucht gibt es auf individueller Ebene: Sehnsucht nach einem Partner, Sehnsucht nach einem Kind Sehnsucht nach Anerkennung oder vielleicht auch nach einem besseren Leben. Was würde die Sehnsucht der Ukrainerinnen und Ukrainer insgesamt ausmachen?

Es wird immer gesagt, dass der Konflikt nur gelöst werden kann, wenn der Protagonist sich verändert. Welcher Veränderungsprozess hat denn in der ukrainischen Gesellschaft stattgefunden?

Gab es für Dich den Moment: Alles scheint verloren? Oder hast du eher den Eindruck, dass es wie eine symbolische Wiedergeburt der Gesellschaft aussieht?

Warum geben die Ukrainer trotz all der Toten, der Raketen und des Leids nicht auf?

Gibt es Selbstzweifel? Das muss nicht unbedingt negativ motiviert sein, es kann auch sein, dass man jemanden aus Liebe davon abhalten will, etwas zu tun.

Was wäre das schlimmste, das der Ukraine passieren könnte?
Was wäre das größte Glück, das der Ukraine widerfahren könnte?

Alles Gute
Wieland
giebel@berlinstory.de