Die Schneekoppe und das Hirschbergtal

Langer Kerl neben Preußens höchstem Berg (rechts), der Schneekoppe. Eine Exkursion ins Hirschbergtal, wo früher die Reichen und Schönen Berlins ihr Urlaubsdomizil hatten.

Das Riesengebirge mit der Schneekoppe als höchstem Berg Preußens: am Ende von Preußen, am Anfang der k. u. k. Monarchie, also Österreich-Ungarn, oder zwischen Böhmen und Schlesien und heute zwischen Polen und Tschechien. Im Hirschbergtal hatten die wohlhabenden Berliner ihr Ferienhaus – das andere an der Ostsee. Der Treck der „Lokatoren“ zog dorthin, die Projektentwickler des 19. Jahrhunderts. Friedrich Wilhem II., und Friedrich Wilhelm III. kamen, die Schönen und Reichen Preußens. Man fuhr mit dem Zug, von Görlitz nach Hirschberg und auch direkt ins Skigebiet in dreieinhalb Stunden oder es ging von Breslau nach Prag.

 

Hier das Programm der Reise. Meine kurze Reise wird geleitet von Klaus von Krosigk, früher Chef des Gartendenkmalamts. Er ist ein konservativer Anarchist. Ich habe während der Reise nachgefragt, ob ich richtig in Erinnerung habe, dass er nach dem Fall der Mauer aus eigener Initiative und ohne Absprache mit seinem Senator Peter Strieder (SPD) mehr als 200 Linden entlang des ehemaligen Luisenstädtischen Kanals und rund um das Engelbecken pflanzen ließ „Ja, damit die da keine breiten Straßen bauen. Wenn die Bäume erst mal gepflanzt sind, hätte es einen riesigen Zoff gegeben, wenn er sie wieder hätte entfernen wollen.“ Klaus v. Krosigk hat auch zusammen mit Klaus Lingenauber das Engelbecken und den ganzen schönen Park wieder herstellen lassen. Er ist ein Pionier des Schönen Berlins. Aufmerksam gemacht auf diese Fahrt hatte mich Volker Hobrack, mein Freund vom Bürgerverein Luisenstadt.

Volker Hobrack vom Bürgerverein Luisenstadt machte mich auf diese Exkursion aufmerksam.

Ich schreibe diesen Bericht mehr als ein Jahr später. Gestern habe ich ihn gesucht, aber es gab ihn gar nicht – fiel mir dann auf. Deswegen gibt es hier nur Stichworte, Damals hatte ich keine Zeit.

Seit 1750 gab es eine Zuckermanufaktur. Die englischen Webmaschinen bedeuteten den Tod für die schlesischen Schleierweber. Der Weberaufstand fand 1844 statt. Das Gerhart Hauptmann Museum ist in der Künstlerkolonie Schreiberhau.

Park und Schloss Lomnitz ist seit 1835 im Besitz der Familie v. Küster, die nach dem Zusammenbruch des Ostblocks zurückgekauft hat. Hier buchen. 

Elisabeth von Küster (geb. Ebner von Eschenbach) hat das Anwesen wieder in Schwung gebracht.

Hanna Reitsch lernte in Hirschberg Segelfliegen.

Aus der Zeit des Untergangs des Kaiserreichs 1918 stehen noch eine Reihe dieser Villen.

Die Bettenkapazität der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg wurde 2022 wieder erreicht.

Warnbrunn ist voller Villen. Architekten/Bauunternehmer waren „Developer“, kauften Grundstücke, bauten diese Villen und verkauften sie.

 

Auf der Hinfahrt gab es einen Halt mit Stadtbesichtigung in Görlitz: