1-Stunde Podcast Bunker, Enno an der Front (Video), Art for Freedom eröffnet

Newsletter Weihnachten 2024: Vladislav Pospelov ist der Chef der Feuerwehr in Pokrowsk in der Ukraine. Enno Lenze besucht ihn an der Front – 10-Minuten-Video. Wieland Giebel im Podcast, eine Stunde über den Bunker und „Hitler – wie konnte es geschehen“. Art for Freedom ist eröffnet.

Foto: Museumsdirektor Enno Lenze eröffnet mit Oleksii Makeiev (rechts), Botschafter der Ukraine in Deutschland, und Frank Schwabe, MdB, die Ausstellung Art for Freedom. Es geht um ukrainische Zivilisten, die von den Russen verschleppt wurden. Die Besucher sehen diese Ausstellung sofort nach „Hitler – wie konnte es geschehen“ und verstehen den Zusammenhang unmittelbar.

Bunker-Kurator Wieland Giebel wurde von Oliver Ernst von der KAS für „Menschenrechte: nachgefragt“ eine Stunde lang gelöchert, wie alles im Bunker angefangen hat, warum wir die Entstehung der Diktatur so ausführlich darstellen, ob Besucher aus Osteuropa kommen, ob man Putin mit Hitler vergleichen darf und was das alles mit Giebels Hochzeitstag zu tun hat. Den Podcast finden Sie hier oder auf allen Plattformen.


Noch einmal Ukraine:

Enno Lenze war im Oktober 2024 in der Ukraine an der Front in Pokrowsk. Er konnte mit Vladislav Pospelov sprechen, dem jungen Chef der Feuerwehr, an einem Einsatz teilnehmen, darf aber (jetzt) keine Bilder von der Front selbst veröffentlichen, von irgendwelchen militärisch wichtigen Objekten. Erstaunlich ist auch in diesem 10-Minuten-Video die Reflexionsfähigkeit der jungen Leute, aber auch ihr Mut, ihre Klarheit.

In der Schlacht um Pokrowsk verlor Russland 150.000 Soldaten (tot oder verletzt), 600 Panzer und 1.400 weitere Fahrzeuge. Inzwischen hat sich die Lage an der Front weiter verschärft. Die Russen stehen vor Pokrowsk. „Nur wer Eier aus Stahl hat, bleibt hier und arbeitet“, heißt es in einem aktuellen Bericht.

Gestern wurde in Odessa ein 28-jähriger Mann eingezogen, dessen Eltern ich (Wieland Giebel) kenne. Ich habe sie in diesem Jahr zweimal besucht. Der Bruder seines Vaters war Kommandant der Schlangeninsel. Er hatte sich zu Beginn des Krieges freiwillig gemeldet und ist seit fünf Monaten vermisst. Er war nicht unter den 503 Leichen ukrainischer Soldaten, die am 20. Dezember 2024 von den Russen zurückgegeben wurden. Wenn ich der Vater dieses jungen Mannes wäre, der jetzt eingezogen wurde, würde ich verzweifeln. Wir werden weiterhin alles tun, damit die Ukraine gewinnt (Berichte dazu auf Berlin Story News) und endlich Schluss ist.

Gestern, noch später, meldete sich ein Freund von Enno Lenze, ein Sportkamerad vom TuS Makkabi. Er hat eine ukrainische Frau. Deren Bruder wurde ebenfalls gestern eingezogen. Er braucht bis zum 1. Januar 2025 eine schusssichere Weste. Wir haben ein Lager im Bunker mit neuen, leichten (3 Kilo statt 10 Kilo), hochwertigen Weste, von denen wir schon mehrere Hundert geliefert haben. Die junge Frau fährt heute Morgen los, um sie ihrem Bruder zu bringen.

Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest – und in diesem Jahr gleichzeitig Chanukka „Chanukah sameach“.

Der Berlin Story Bunker wird wie immer an jedem Tag im Jahr von 10 bis 19 Uhr (letzter Einlass 17.30) Uhr geöffnet sein. An Heiligabend kommen die, die anders feiern: aus Asien, aus den Niederlanden oder Spanien. Es wird voll sein.