Ein zerschossener russischer Panzer vor der Botschaft Moskaus in Berlin: Ein lebendiges Mahnmal des Widerstands
Der 24. Februar 2023, der erste Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine, war für uns, Enno Lenze, Chef des Berlin Story Bunkers und für Kurator Wieland Giebel, ein Tag, der in die Geschichte Berlins und darüber hinaus eingehen sollte. Nach Monaten unermüdlicher Anstrengungen stand er da: Ein in der Ukraine zerstörter russischer T-72 Panzer, strategisch platziert auf der Mittelpromenade Unter den Linden, direkt vor der russischen Botschaft in Berlin. Seine Kanone zeigte auf das Gebäude, dessen Turm mit wehender Flagge unmissverständlich im Hintergrund zu sehen war. Diese Präsenz, ein politisches Kunstwerk, war weit mehr als nur ein aufgestelltes Objekt – sie war ein bewusst gewähltes Symbol, eine Allegorie des Widerstands und des Untergangs.
Für Wieland Giebel war diese Aktion die logische Konsequenz eines lebenslangen Engagements für Frieden und gegen Krieg. Sein Weg begann mit 21 Jahren als Bundesgeschäftsführer der Kriegsdienstverweigerer, führte mich als Berichterstatter in Konfliktgebiete wie Nordirland, Israel, Syrien, Kurdistan und Ruanda. Im Berlin Story Verlag und im Berlin Story Bunker sind wir seit Jahrzehnten der Aufklärung und der Auseinandersetzung mit den dunkelsten Kapiteln der Geschichte, insbesondere dem Nationalsozialismus, verpflichtet. Die Parallelen, die unsere Besucher zwischen Putins Vorgehen und den Handbüchern der Diktatoren ziehen, sind erschütternd und stellen die Frage „Nie wieder?“ auf schmerzliche Weise in den Raum. Diese persönliche Motivation, die tiefe Überzeugung, dass Schweigen keine Option ist, befeuerte das gesamte Projekt von Anfang an.
Enno Lenze, dessen frühe Präsenz in den Kriegsgebieten der Ukraine und seine direkte Konfrontation mit den Gräueltaten des Krieges uns maßgeblich prägten, sah diesen Panzer bereits am 29. April 2022. Er hatte die Einschläge von Artillerie und Raketen erlebt, die Anspannung des täglichen Überlebenskampfes gespürt. Für ihn war das Panzerwrack eine Möglichkeit, die düsteren Eindrücke und die Vergänglichkeit von Mensch und Maschine auszudrücken, ohne die Öffentlichkeit direkt mit Schockbildern getöteter Opfer zu konfrontieren. Die Idee: Ein vermeintlich unzerstörbares Kriegswerkzeug, das in Sekunden zu einem Haufen Schrott und zum Grab seiner Insassen wird – ein Mahnmal für Zerstörung und Leid. Er berichtete aus Orten wie Bucha, Charkiw, Tschernihiw, Mykolajiw und Kramatorsk, und die Notwendigkeit, der deutschen Öffentlichkeit die Realität dieses Krieges näherzubringen, wurde zur zentralen Triebfeder.
Ein Zeugnis von Kriegsverbrechen und das Symbol des Untergangs
Die wahre Bedeutung dieses spezifischen Panzers offenbarte sich durch eine akribische Recherche von ONYX und Enno Lenzes eigenem Videomaterial vom April 2022. Es stellte sich heraus, dass dieser T-72 B1, hergestellt 1985 in der Sowjetzeit, am 31. März 2022 nahe des Dorfes Dmytrivka, unweit von Kyjiw, durch eine Panzerabwehrmine zerstört worden war. Seine Einheit, die 37. Garde-Motorgewehrbrigade, stammte aus Ulan-Ude, über 6.300 Kilometer von Kyjiw entfernt. Innerhalb kurzer Zeit hatte sie die Hälfte ihrer Soldaten und Fahrzeuge verloren.
Doch erschütternder noch war die Entdeckung, dass von einem diesem Panzer aus Zivilisten ermordet wurden. Ein Drohnenvideo zeigte, wie ein Mann, der in seinem Auto vor dem Krieg fliehen wollte, aus diesem Panzer heraus erschossen wurde. Ein eindeutiges Kriegsverbrechen, das von dem hervorragenden Journalisten Arndt Ginzel und dem Drohnenpiloten verifiziert werden konnte. Dieser Panzer war somit nicht nur ein Stück Schrott, sondern ein konkretes Zeugnis der brutalen und verbrecherischen Realität des russischen Angriffskrieges.
Bei der Pressekonferenz am 24. Februar 2023, umgeben von einer riesigen Menschenmenge und unzähligen Medienvertretern, machte Wieland Giebel seine Haltung unmissverständlich klar: „Dieser kaputte Panzer steht hier als Symbol des Untergangs. Das Regime wird untergehen, in die Hölle. So wie das Dritte Reich untergegangen ist. Wer solche Kriegsverbrechen begeht, wird das nicht überleben. Putin ist ein Schlächter. Er wird scheitern. Die Ukraine ist Putins Stalingrad… Hier in dieser Botschaft sitzen die Kriegsverbrecher. Keiner von der Botschaft hat sich gegen den Krieg gestellt.“ Enno Lenze ergänzte: „Die ganze Welt soll sehen, dass viele Bürger in Deutschland fest hinter der Ukraine stehen. Deswegen stellen wir den Russen ihren Schrottpanzer vor die Tür. Slawa Ukraini.“
Ein langer und steiniger Weg: Von der Idee zur Realität
Die Idee, ein Panzerwrack in Berlin auszustellen, entstand im Juni 2022. Eine kurze E-Mail von Enno Lenze an die ukrainische Botschaft in Berlin, in der er die Machbarkeit und Sinnhaftigkeit einer solchen Ausstellung anfragte, wurde überraschend schnell beantwortet. Seitdem hat sich die zuständige Ansprechpartnerin Alisa Podolyak in der Botschaft als unschätzbare Hilfe erwiesen. Sie verwies an Yuriy Bilovus vom Verteidigungsministerium in Kyiv, der wiederum die Regierung einschaltete, nämlich Hanna Maljar, die stellvertretende Verteidigungsministerin. Sie machte aus dem Panzer ein Museumsexponat und Wieland Giebel unterzeichnete mit ihr einen seitenlangen Vertrag. Es konnte losgehen.
Doch der bürokratische Weg in Berlin gestaltete sich als unerwarteter Hürdenlauf. Mit unserer langjährigen Erfahrung in der Organisation großer Geschichtsfestivals wie der Historiale rechneten wir mit gewissen Komplikationen, aber nicht mit dem Ausmaß des Widerstands. Ein harmloser Antrag an das Bezirksamt Mitte, gestellt am 28. Juni 2022, blieb wochenlang unbeantwortet. Anrufe, unzählige Versuche, das Bezirksamt telefonisch zu erreichen, führten ins Leere. Der erste persönliche Besuch im Rathaus Mitte, bei dem Giebel nur bis zum Pförtner vordrang, der das Telefon reichte, um mit der Sekretärin der zuständigen Stadträtin zu sprechen, verdeutlichte die Absurdität der Situation.
Die erste Ablehnung folgte bald. Die Begründungen waren haarsträubend: Es handele sich nicht um Kunst, sondern um „militärische Propaganda“; die Herkunft des Panzers sei unklar; und der absurdeste Vorwurf: In dem Panzer könnten Menschen gestorben sein, was die Aufstellung moralisch fragwürdig mache. Enno Lenzes lakonische Replik darauf: „Begehe keine Kriegsverbrechen im Nachbarland, wenn du nicht im Panzer sterben willst! Ich lebe seit 40 Jahren nach diesem Motto und bisher bin ich von allen Panzerminen und Raketenwerfern verschont worden. Das ist so einfach.“
Der Bezirksverwaltung war es offensichtlich ein Dorn im Auge, dass ein solch deutliches politisches Statement in ihrem Zuständigkeitsbereich gemacht werden sollte. Eine Begündung gegenüber dem Gericht wurde nachgeschoben, dass die Aktion als Gefahr für die deutsche Außenpolitik darstellte, für traumatisierte syrische Flüchtlinge und sogar für Radfahrer, die vor Schreck vom Rad fallen könnten. Die Straße Unter den Linden sei zudem denkmalgeschützt.
An dieser Stelle trat Rechtsanwalt Dr. Patrick Heinemann auf den Plan. Als einer der prominentesten Verwaltungsrechtler Deutschlands bot er uns seine juristische Unterstützung pro bono an. Er hielt die Ablehnung für so abstrus, dass er sich herausgefordert fühlte. Ein Gutachten des renommierten Denkmalschützers Prof. Dr. Leo Schmidt von der Brandenburgisch Technischen Universität Cottbus widerlegte die Denkmalschutz-Argumentation des Bezirks eindrucksvoll: Unter den Linden stehe „wie kaum ein anderer Ort in Berlin für die vielschichtige und auch immer wieder schmerzliche und problematische Geschichte der Stadt“, in die sich das Panzerprojekt hervorragend einfüge.
Die Auseinandersetzung wanderte vor Gericht.
Das Rechtsamt des Bezirks bombardierte das Gericht mit immer bizarreren Schriftsätzen, forderte Absperrgitter und befürchtete sogar, das Kunstwerk könnte das Raum-Zeit-Kontinuum gefährden. Doch die Justitia blieb unbeeindruckt. Das Verwaltungsgericht widerlegte die Argumente des Bezirks, oft mit lapidarer Präzision, wie zum Beispiel die Nutzung von Google Maps, um die Behauptung zu entkräften, der Platz sei zu klein: Der Panzer sei 3,60 Meter breit, die Querung der Schadowstraße 15 Meter – ausreichend Platz für Fußgänger.
Am 3. November 2022 erging der Beschluss: Das Bezirksamt wurde „im Wege der einstweiligen Anordnung verpflichtet, der Antragstellerin [uns] die beantragte straßenverkehrsrechtliche Ausnahmegenehmigung zur Aufstellung eines Panzerwracks… für die Dauer von zwei Wochen zu erteilen.“ Das Ermessen des Bezirksamtes sei „auf Null reduziert. Eine Versagung wäre rechtswidrig.“ Wir hatten gewonnen.
Doch das Drama war noch nicht vorbei. Während in der Ukraine weitere russische Kriegsverbrechen Wellen von Raketen, Drohnen und Artillerie auf Wohnhäuser, Infrastruktur, Schulen und Krankenhäuser niederprasseln ließen, nutzte das Rechtsamt die Verzögerungen bei der Panzerlogistik aus. „Der neuerliche Vortrag sowie der damit verbundene Antrag des Antragsgegners sind nicht nachvollziehbar“, kommentierte das Rechtsamt unsere Erklärungen zu den kriegsbedingten Schwierigkeiten beim Transport. Dieses Verhalten war zutiefst unwürdig und zeigte eine Arroganz der kleinen Macht, die uns fassungslos machte. Doch auch hier gab das Gericht dem Rechtsamt nicht nach.
Der Wendepunkt kam, als Enno Lenze aus Wut über die anhaltende Sabotage durch das Bezirksamt einen Blogbeitrag veröffentlichte, der kurz vor der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus von sage und schreibe 250.000 Menschen gelesen wurde. Daraufhin meldete sich die neue Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger (Grüne) persönlich bei ihm. Sie versicherte, dass die permanenten Sabotageversuche des Rechtsamtes nicht von ihr angeordnet gewesen seien und dass ihr der gesamte Vorgang entgangen sei. Das knappe Gespräch endete in der Feststellung, dass man in der Sache einig sei – eine Erkenntnis, die nach neun Monaten sinnlosen Widerstands wie eine Erlösung wirkte.
Die Reise des Panzers: Eine logistische Meisterleistung im Kriegsgebiet
Parallel zu den bürokratischen Kämpfen in Berlin vollzog sich die komplexe und oft gefährliche Reise des Panzers. Enno Lenze war mehrfach in der Ukraine, um die vollständige Demilitarisierung des Panzers nach deutschen Maßstäben sicherzustellen. Zusammen mit Chris Klawitter, einem erfahrenen Kampfmittelräumer, der gerade aus Afghanistan zurückgekehrt war, wurde der Panzer im Museum für strategische Raketen des ukrainischen Verteidigungsministeriums in Perwomajsk akribisch inspiziert. Jede Box der Reaktivpanzerung wurde überprüft, das kaputte Rohr vermessen. Obwohl das Rohr grenzwertig war, konnte Chris Klawitters Team es direkt vor Ort so bearbeiten, dass es zweifelsfrei demilitarisiert war.
Finale Besprechungen fanden in der Lobby eines großen Kyjiwer Hotels statt, oft unter Luftalarm, während das Personal ungerührt Snacks und Kaffee servierte und die Anwesenden ihre schusssicheren Westen und Trauma-Kits neben sich liegen hatten. Das Projekt genoss höchste Priorität im ukrainischen Verteidigungsministerium, und sogar Logistiker westlicher Armeen am Nebentisch boten Hilfe an. Die Ukrainer begleiteten den Panzer bis zur polnischen Grenze, ab dort übernahm unser Team.
Die Überführung des 44 Tonnen schweren Panzers, der 9,53 Meter lang und 3,46 Meter breit ist, war ein logistischer Kraftakt. Er durfte nur nachts fahren und wurde an der polnischen Grenze erneut akribisch auf Demilitarisierung geprüft. Am Jahrestag einige Zeit nach Mitternacht, nach bangen Stunden des Wartens an der ukrainisch-polnischen Grenze, kam die erlösende WhatsApp-Nachricht: „We crossed the border. Will be in Berlin on time.“ Ein Erfolg, der nach all den Hürden fast unmöglich schien.
Der Tag der Aktion und die globale Wirkung
Am 24. Februar 2023, früh morgens, stand der T-72 gut sichtbar vor der russischen Botschaft. Schon vor der offiziellen Pressekonferenz um 11 Uhr waren zahlreiche Journalisten vor Ort, darunter Teams von CNN und dpa-Video, die die ersten Bilder in die Welt sandten. Der Andrang um 11 Uhr war überwältigend. Reuters übertrug die Pressekonferenz 35 Minuten lang live, alle großen Medien und internationalen Agenturen waren vertreten. Wir gaben über zwei Stunden lang Interviews, sprachen deutsch und englisch, immer kurz und auf den Punkt. Die Polizei musste die Straße absperren, um den Andrang zu bewältigen, und agierte während der gesamten Aktion flexibel und entgegenkommend.
Gegen 13 Uhr erschien der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev, direkt vom Bundespräsidenten kommend, in Begleitung von „Birdie“, einer der letzten Verteidigerinnen des Azovstal-Werks in Mariupol, die nach viermonatiger russischer Kriegsgefangenschaft freigekommen war. Ihr mutiger Auftritt, ohne Bodyguards, vor der Botschaft des Feindes, war ein weiteres starkes Zeichen der Solidarität und wurde von den Medien wirkungsvoll inszeniert.
Die Bilder des Panzers gingen um die ganze Welt. „Ihr seid auf ALLEN griechischen Zeitungen auf der Titelseite“, schrieb uns ein ehemaliger Mitarbeiter aus Griechenland. Von der Washington Post bis zur Irish Times, von türkischen bis zu chinesischen Nachrichtenagenturen – die Berichterstattung war breit und tief. Unser Ziel, den Ukrainern den Rücken zu stärken und der Welt zu zeigen, dass Deutschland fest an ihrer Seite steht, war erreicht. Mit der pro-ukrainischen Demonstration zogen Zehntausende am Panzer vorbei zum Brandenburger Tor. Vom Lautsprecherwagen der Organisation Vitsche hielt Enno eine kurze Rede.
Der Abschied und die fortgesetzte Reise des Mahnmals
Vier Tage und Nächte lang stand der Panzer vor der russischen Botschaft. Hunderttausende Berliner und Touristen besuchten das Mahnmal. Am Montagabend, dem 27. Februar 2023, meldete sich die Polizei spät abends telefonisch: „Sofort zum Panzer kommen! Der muss weg. Um den Fahrer müssen Sie sich nicht kümmern. Wir wissen, in welchem Hotel er ist, und werden ihn abholen.“
Als wir dort dort eintrafen, waren bereits Massen von Polizisten vor Ort und einen Mann vom Innenministerium. Der sagte: ‚Ich bin ganz zufällig und privat hier.‘“ Etwas später erklärte er gegenüber Enno Lenze: „Sie können sich gar nicht vorstellen, was bei uns los war. Wie damals beim Attentat auf dem Breitscheidplatz. Das kommt jetzt von gaaaanz oben, dass der Panzer weg muss.“
Volltreffer! Besser konnte es nicht kommen. Ganz oben, das bedeutet, Putin fühlt sich ans Bein gepßit.
Hier ist die Kurzfassung des Panzer Videos, die ganze Geschichte ohne Ton in 100 Sekunden
Kurz vor Mitternacht, wurde das Fahrzeug abtransportiert. Enno Lenze begleitete den Tieflader auf einem großen Teil der Strecke. Die Schadowstraße wurde besenrein hinterlassen, genau so, wie wir sie vorgefunden hatten.
Die Reise des Panzers war jedoch noch nicht zu Ende. Wenige Tage später erreichte er das Freiheitsmuseum in Groesbeek in den Niederlanden. Von Burjatien an der Grenze zur Mongolei, über die Schlacht um Kyjiw, den exklusiven Aufenthalt in Berlin, bis in die freiheitsliebenden Niederlande – der Panzer bleibt ein bewegendes Symbol der russischen Aggression und des unbeugsamen ukrainischen Überlebenskampfes. Er erinnert an die vielen Toten der Ukraine und wird weiterhin als Mahnmal dienen.
Ein Rückblick und die Bedeutung der Zivilgesellschaft
Die Auseinandersetzung mit dem Bezirksamt Mitte, insbesondere mit der Stadträtin Dr. Almut Neumann, die uns so viele Steine in den Weg legte, ist im Nachhinein bemerkenswert. Ihre anfängliche Verweigerungshaltung, geprägt von einer offensichtlichen Arroganz der Macht und einer Missachtung bürgerschaftlichen Engagements, steht im krassen Gegensatz zur späteren Erklärung der Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger, die unsere Aktion als „hartes, künstlerisches Zeichen für die schmerzhaft veränderte Realität“ begrüßte. Stefanie Remlinger war allerdings zuvor Sozialstadträtin des Bezirks Berlin-Mitte. Dieser Fall verdeutlicht einmal mehr die Herausforderungen, mit denen die Zivilgesellschaft konfrontiert ist, wenn sie sich politisch einmischt. Doch er zeigt auch die Kraft des beharrlichen Engagements, das am Ende gegen bürokratische Hürden und politische Widerstände triumphieren kann.
Das Projekt „Panzer vor der Botschaft“ wurde in Zusammenarbeit mit dem Nationalmuseum für Militärgeschichte der Ukraine, dem ukrainischen Verteidigungsministerium und der Berlin Story entwickelt und von Dr. Patrick Heinemann juristisch vertreten. Die knapp sechsstelligen Kosten wurden von uns, Wieland Giebel und Enno Lenze, aus eigener Tasche vorfinanziert. Es war eine Investition in die Sichtbarkeit des Widerstands, eine Investition in die Solidarität und ein klares Zeichen gegen Krieg und Diktatur.
Dieser Panzer war und ist mehr als nur ein Stück Metall. Er ist ein Sinnbild für den Schrecken des Krieges, ein Mahnmal für die Opfer und ein Zeichen der Hoffnung auf den Sieg der Freiheit. Seine Geschichte, eingebettet in die Erzählungen der 30 Interviews, die Wieland Giebel mit Ukrainerinnen und Ukrainern für dieses Buch geführt hat, soll dazu beitragen, die Realität dieses Krieges zu verstehen und das bürgerschaftliche Engagement als eine essenzielle Säule des Widerstands zu würdigen.
Auf unserer Nachrichtenseite Berlin Story News berichten wir mit zahlreichen Videos und Fotos über diese Aktion