Viele Wochen war der Berlin Story Bunker während der Corona-Zeit geschlossen – mehrmals. Alle MitarbeiterInnen waren dann noch dabei, alle erhielten während der Schließung 100 Prozent Gehalt.
In dieser Chronik geht es darum, wie sich aus der kleinen Buchhandlung 1997 Unter den Linden 40 alles entwickelte: drei Läden Unter den Linden, das Geschichtsfestival Historiale, der Berlin Story Verlag, schließlich die Dokumentation „Hitler – wie konnte es geschehen“ sowie das Museum „Deutschland 1945 bis heute“ im Berlin Story Bunker am Anhalter Bahnhof.
Berlin Story Bunker. Mehr als 100 Journalisten aus aller Welt kommen am 27. Oktober 2016 zur Eröffnung der „Dokumentation Führerbunker“. Auf den Tag genau zehn Jahre zuvor inszenierten wir eine unserer größten historischen Darstellungen, den Einzug Napoleons durchs Brandenburger Tor im Jahr 1806. Geschichte machen wir in Berlin schon seit 1997. So fing es an:
Mit Geschichte fing es 1997 an, das Lindenfest. Die Linden werden 350 Jahre alt. Keine Atempause – Geschichte wird gemacht. Der Boulevard steht ein langes Wochenende hindurch nur für das große historische Volksfest zur Verfügung. Organisiert wurde es von der Gesellschaft Historisches Berlin. Stellvertretender Vorsitzender war Wieland Giebel.
Der riesige Erfolg dieses historischen Festes mit weit mehr als einhundert- tausend Besuchern zeigt, wie groß das Interesse der Berliner ist und ermutigt zur Gründung der Berlin Story. Viele Elemente zukünftiger Veranstaltungen sind erkennbar. Sehr ähnlich wird es später auf der HISTORIALE aussehen.
1997. Gesteuert wurde der Ablauf mit mehr als 1000 Darstellern vom Dach eines Busses aus – Wieland Giebel.
Lindenfest 1997. Werbung vorher an der Friedrichstraße Ecke Unter den Linden, wo heute ein Ampelmann-Shop ist. Werbung vorher wäre kaum notwendig gewesen, die Zeitungen und das Fernsehen berichteten mehrere Tage ausführlich. Es war eine einzigartige Inszenierung. Nie mehr später wurden die Linden für mehrere Tage vollständig gesperrt.
350 Jahre Unter den Linden – in diesem Laden wurde das Festival vorbereitet. Heute ist da Meißen-Porzellan. Dann wurde umgebaut und wir mussten raus.
So sah die Party der Gesellschaft Historisches Berlin in der Schlossausgrabung aus, als das Berliner Schloss im Jahr 1998 genau 555 Jahre alt wurde (1443 Grundsteinlegung). Die Brötchen (Franziska) waren vorher in der Berlin Story geschmiert und über die Linden zum Schloss gebracht worden. Die Ausgrabungen waren riesig. Mitte der neunziger Jahre fanden dort täglich mehrmals Besichtigungen statt. So habe ich als ehrenamtlicher stadtarchäologischer Führer die Geschichte des Schlosses kennengelernt und immer gern den großen Ventilator gezeigt, der warme Luft aus der Heizung in den Weißen Saal blies. Die Wandfliesen des Heizungsraums und den Ventilator konnte man sehen. Die Gesellschaft Historisches Berlin (GHB) organisierte die Führungen zusammen mit dem Schlossverein von Wilhelm von Boddien.
Gegenüber Unter den Linden 40 standen einige Schuhregale von Goertz als reine Dekoration im Schaufenster dieses Ladens UdL 40. Nach einigen Anrufen landeten wir bei Klaus-Rüdiger Landowski, Chef der CDU und der Bank Berlin Hyp. Er stellte die Räume für eine Berlin-Ausstellung mit Buchhandlung zur Verfügung. Am 1. November 1997 gab es die Schlüssel. „Boutique für die Frau“ war ein DDR-Laden, in dem höherwertige Waren zu hohen Mark der DDR-Preisen angeboten wurden. In diesem November 1997 wurde gemeldet, dass die Magnetschwebebahn Transrapid ab 1999 von Hamburg nach Berlin gebaut würde, wie es die Bundesregierung 1994 beschlossen hatte.
Nach drei Tagen einsamer Arbeit war der Schutt entsorgt. Man konnte sehen, welche Chance dieser Laden bot.
Wenige Tage später wurde gestrichen. Wie viel streichen lohnt sich? Der Nutzungsvertrag war immer für zwei Wochen. Dann wurde er jeweils verlängert.
1997, (wahrscheinlich 10.) November. Wir sind bis zum Ende des Jahres 2016 in diesem Laden, allerdings wurde zu 2000 und zu 2008 gekündigt, weil das Haus umgebaut oder verkauft werden sollte. Die Berlin Story zog jeweils aus. Insgesamt hatte das sieben, acht, neun, zehn, elf, zwölf Umzüge zur Folge. Das Haus wurde in beiden Fällen nicht verkauft. Die Räume standen vorübergehend leer.
Diesen Laden erhielt die Gesellschaft Historisches Berlin für eine Ausstellung und eine Buchhandlung zum Thema Berlin. Es sollte ein Berlin-Zentrum werden, so steht es bereits in der ersten Beschreibung für die Berlin Hyp, die Eigentümerin des Hauses.
1997, November. Das Stadtmodell von Claude Möller mit Claude Möller hinter einem Kostüm. Dieses Modell, mit dem alles anfing, Berlin um 1900, steht heute im Berlin Story Museum im Berlin Story Bunker. Ehrenamtliche Arbeit und ein kommerzieller Teil, der das gesellschaftliche Engagement ermöglicht, sind von Anfang an die tragenden Säulen. Die Ausstellung war fertig, bevor die Buchhandlung kam.
1997, November. Die Senatskanzlei stellte als Wandschmuck die vierzig Meter lange Lindenrolle zur Verfügung (oben und nächste Abbildung).
1997, 20. November. Eröffnung. Seitdem hatte die Berlin Story an keinem Tag geschlossen. Der Nutzungsvertrag ist auf jeweils 14 Tage begrenzt. Das geht so bis zum Jahr 2000. Wir bilden die ersten Buchhändlerinnen aus.
Die Ausstellung hatte musealen Charakter: Modelle, Informationstafeln, große Exponate wie die 40 Meter lange Lindenrolle.
Das Modell des Schlosses von Horst Dührung steht heute in der Humboldt Box. Hier war es zum ersten Mal ausgestellt. Es sollte zeigen, welche Bedeutung das Stadtschloss für Berlin hat. Kaum jemand konnte sich daran erinnern.
1998. Auf der Bühne der Berlin Story wird die Zille-Revue aufgeführt – jeweils Freitag und Sonnabend.
Horst Dührung erläutert Besuchern, wo das Schloss eigentlich stand und welche Rolle es für Berlin gespielt hat.
1998. Prof. Erhard Senf am Kaiserpanorama mit 36 stereoskopischen Fotos, das bis zum Jahr 2000 ein Anziehungspunkt in der Berlin Story war. Das Kaiserpanorama ist der Vorläufer des Kinos. Exotische Länder wurden in 3D durch zwei Okulare gezeigt, vor allem aber der Kaiser. Das lief am Besten. Kaiser Wilhelm II. war der absolute Medienstar. Heute steht im Märkischen Museum der Nachbau eines Kaiserpanoramas.
1988. Alles da. Die Buchhandlung ist in kurzer Zeit extrem gewachsen, die Ausstellung läuft gut und das Kaiserpanorama ist eine kleine Sensation.
1999, Juni. Viele Veranstaltungen lassen das Berlin-Zentrum gedeihen.
1999, Love Parade Unter den Linden. Auf der Mittelpromenade bauen wir einen Getränkestand auf. Hinten rechts sieht man das Schuhgeschäfte GOERTZ. In den Räumen befindet sich jetzt (bis Ende 2016) die Buchhandlung Berlin Story, während links im Haus Unter den Linden 40 Berlin Story Galerie und der Souvenirladen sind.
1999. Im denkmalgeschützten S-Bahnhof Unter den Linden zeigen große Ausstellungstafeln, wie es in Berlin früher war und wie sich die Stadt entwickelt. Karl Heinz Kraemer von Alpha-Press und Wieland Giebel entwickelten die Ausstellung und warben die Sponsoren.
1999, Dezember. Bestand der Buchhandlung.
1999, Bestandsaufnahme. Die Tische bestehen aus Beton-Schalplatten (von der ZDF-Baustelle) mit Böcken darunter. Gut lesbare Auszeichnung der Produkte.
1999, Herbst. Erste Kündigung zu 2000. Das Haus Unter den Linden 40 soll verkauft werden, die Berlin Story wird gekündigt und muss raus. Es lassen sich zunächst in der Nähe Unter den Linden keine Räume finden.
2000, Februar. Erster Umzug. Berlin Story am Checkpoint Charlie. Um nicht ganz zu verschwinden, zieht die Buchhandlung zum Checkpoint Charlie.
2000. Der Laden liegt direkt gegenüber vom Museums Haus am Checkpoint Charlie.
2000 am Checkpoint Charlie. Dieser Laden war im Moment der Kündigung Unter den Linden 40 zu haben. Aber Unter den Linden bahnte sich etwas Neues an …
2000. Der Laden am Checkpoint Charlie bestand etwa ein Jahr. Tourismus gab es, aber kaum. Damals war unvorstellbar, was sich einmal am CPC entwickeln sollte.
2000, Mai. Zweiter Umzug. Unter den Linden 10, Ecke Charlottenstraße. Das Frühstücksfernsehen von Pro7 gab auf, der Laden wurde frei, wir konnten rein. Vorher war Pro7 wirtschaftlich stärker, wir hatten keine Chance. Der Mietvertrag ist 100 Prozent länger als UdL 40, nämlich jeweils vier Wochen.
Berlin Story Unter den Linden 10 im Jahr 2003
2000. Der Laden an der Ecke Charlottenstraße ist sieben Meter hoch und hat keine Heizung. Wir blasen warme Luft mit einer Baustellenheizung hinein. Die Buchhändlerinnen tragen im Winter MoonBoots.
2000, Mai. Das Sortiment besteht aus Büchern und (möglichst etwas höherwertigen) Souvenirs.
2000 und später. Vor der Buchhandlung steht lange ein Bank. Friedrich der Große begleitet uns.
2002, März. Das Team der Buchhandlung.
2003. Die Berlin Story nutzt die hässliche Baustellenverkleidung für schöne Bilder historischer Persönlichkeiten, vom Großen Kurfürsten bis Lola rennt, jeweils mit kurzen Texten deutsch und englisch. Gezeichnet haben Schüler der Kunstschule Prib diese riesigen Gemälde.
2007. In der Etage über der Buchhandlung entstand eine erweiterte Ausstellung der Berlin Story. Neue, ausführliche Bild-Text-Tafeln und noch mehr Modelle erläutern Unter den Linden 10, wie Berlin zu dieser einzigartigen Stadt wurde.
2005. Januar. Die letzte Nacht Unter den Linden 10. Das Haus wird umgebaut. Es kommen Ferrari und später die Handy-Firma BASE. Der Umzug und der Aufbau einer Ausstellung in der ersten Etage Unter den Linden 10 waren kostspielig. Das war der Anfang oder die Vorform des Berlin Story Museums. Einige Jahre später werden wir wieder in diesem Laden sein.
2005, Januar. Dritter Umzug. Das Gebäude Unter den Linden 40 wurde von der Bank doch nicht verkauft oder umgebaut. Es stand vorübergehend leer. Die Berlin Story hätte also eigentlich gut in den Räumen bleiben können. Der Mietvertrag ist jetzt einige Monate lang. Wir bilden inzwischen zusätzlich neben Buchhändlerinnen auch Medienkaufleute Digital und Print (Verlagskaufleute) aus.
2005. Drei Bücher des Berlin Story Verlags erscheinen gleichzeitig. Gianluca dekoriert das Fenster. Die ersten Bücher des Verlags kamen 2003 heraus.
Rochus Misch (Mitte) der Telefonist des „Führers“ bei der Präsentation des Buchs „Mythos Führerbunker“ von Sven Felix Kellerhoff (rechts) zusammen mit Verleger Wieland Giebel auf den Resten des Führerbunkers. Rochus Misch konnte nicht viel zur politischen Situation sagen. Er sprach lange mit Enno Lenze über Blondi, Hitlers Hund, sowie über den Alltag im Bunker.
2005. Günter Schabowski, ehemaliger Pressesprecher des ZK der SED mit dem gerade vorgestelltem Buch des Berlin Story Verlags in der Hand, „Mythos Führerbunker“ von Sven Felix Kellerhoff. Schabowski, im November 2015 im Alter von 86 Jahren gestorben, steht hier ebenfalls auf den Resten des Führerbunkers. Er wohnte in der Wilhelmstraße.
2005. Nächtlicher Betriebsausflug mit der BVG. Die Qualifizierung der Mitarbeiter und dadurch herausragender Service sind Anliegen des Unternehmens. Links sitzt Kwan aus Hong Kong. Sie ist die erste Studentin, die ein Sechs-Monate-Praktikum bei uns macht. Die Berlin Story hat ein Abkommen mit der Uni Hong Kong.
2005. Das Sortiment wächst. Hinten sieht man die Ausstellung zur Geschichte Berlins auf Bild-Text-Tafeln. Viele Besucher sehen sich lange die Tafeln zur Geschichte Berlins an. Die Geschichtstafeln waren ursprünglich entwickelt worden für eine Ausstellung Unter den Linden 10. Weil so viele Menschen so lange lesen, denken wir immer wieder darüber nach, was wir besser machen können.
2005 bis Anfang 2008. Buchhandlung und Ausstellung befinden sich Unter den Linden 40. Im Herbst 2007 erhält die Buchhandlung zu Anfang 2008 die zweite Kündigung der Bank , der das Gebäude gehört, weil es verkauft werden soll. Auf unsere Nachfragen, ob der Verkauf jetzt wirklich sicher sei, wird mehrfach geantwortet, diesmal sei alles unter Dach und Fach, wir müssten schleunigst ausziehen.
2006. Der Berlin Story Verlag verteilt zum „Tag des Buchs“ 1000 Bücher dieses Titels, der extra dafür mit Auszügen unserer Bücher hergestellt wurde.
2006. Das Café in der Buchhandlung Berlin Story.
2006. Da hatten wir noch eine super Idee, eine Geschichtszeitung für Berlin machen. Damit würden wir unseren Aktionsradius sagenhaft erweitern. Aber plötzlich war die Chefredakteurin weg — und die Zeitung wirklich interessant zu gestalten, war mehr Arbeit und Investition als je zu erlösen gewesen sein würde.
2006. Napoleon am Brandenburger Tor. Vor genau 200 Jahren nahmen seine Truppen Berlin ein. Am Tag vor der ersten Historiale findet am Brandenburger Tor ein Presse-Shooting statt. Am Sonnabend sind wir in allen Blättern ganz vor. Auf der Titelseite und auf der Seite eine von Lokales.
Mark Schneider ist Napoleon. Mark kommt vom größten historischen Museum der Welt, Colonial Williamsburg. Er ist Historiker und Geschichtsdarsteller. Am Vorabend fand auf Einladung von Franziska Nentwig, der Chefin des Stadtmuseums, in der Nikolaikirche die Eröffnungsveranstaltung mit ihr, Walter Momper, Sven Felix Kellerhoff und anderen zum Thema statt, wie man Geschichte den Menschen heute näher bringt.
Napoleon reitet ein. Das ist der echte Stadtschlüssel, geborgt vom Stadtmuseum. Die haben etwas gezittert … 100 Pferde, 400 Darsteller, mehrere Kapellen. Vorbereitungszeit zwei Monate. Das ging, weil alle Re-Enactment-Gruppen Europas unbedingt mitmachen wollten, einmal durch Brandenburger Tor!
Wir hatten bei der Polizei und der Verkehrslenkung Berlin gewagte 600 Zuschauer angemeldet. Es kamen 30.000.
Unangemeldete Demo Unter den Linden. Am Pariser Platz war Baustelle. Die Fotografen blitzten rücksichtslos die Pferde. Wir ließen sie teilweise von historischen Soldaten einfach festnehmen. Es waren aber zu viele Pressefotografen. Das Pferde Napoleons ging durch. Die Lage wurde brenzlig. Nirgends hätte man flüchten können. Es war nur ein Polizist vor Ort. Mit dem verabredeten wir, einfach zum Lustgarten zu ziehen, weil da mehr Platz ist.
Lustgarten, Spree, Zeughaus. Napoleon musste mit dem Taxi nachkommen, weil sein Pferd nicht mehr wollte. Die Straße war (wegen uns) gesperrt und der Taxifahrer kannte den Lustgarten nicht. Hier konnten die Soldaten auch ordentlich ballern, immer über die Spree Richtung Zeughaus. Plötzlich kam eine Hundertschaft Polizei in Kampfmontur. Der Chef sagte, Entschuldigung, dass wir so aussehen, wir kommen gerade von einem Fußballspiel. Macht weiter.
Feierabend. Napoleon muss über die Linden und durchs Brandenburger Tor nach Moabit hinter den Hauptbahnhof laufen. Dort ist das Biwak für die Nacht. Lange Feier mit Silvia und Angelina von der Berlin Story.
Einkleiden zur Historiale 1807, als Berlin von den Franzosen besetzt war.
2007 die nächste Historiale im Abgeordnetenhaus und später im Nikolaiviertel. Auf Einladung des Präsidenten des Abgeordnetenhauses, Walter Momper, findet im Parlament eine Talkshow mit vier preußischen Reformern im Jahr 1807 statt. Ein Journalist von heute, Sven Felix Kellerhoff, befragt sie. Später wird die ganze Bagage von französischen Soldaten wegen aufrührerischen Verhaltens verhaftet. Es dürfte das einzige Mal gewesen sein, dass Bewaffnet das Abgeordnetenhaus stürmen – kann man alles auf Facebook finden.
Der Konservative von der Marwitz, der Reformer Hardenberg, Walter Momper, Präsident des Abgeordnetenhauses von Berlin, der preußische Reformer Stein sowie der Philosoph Fichte
Fichte hält im Plenum des Abgeordnetenhauses, früher Preußischer Landtag, die aufrührerische „Rede an das deutsche Volk“ und wird von Napoleonischen Soldaten verhaftet. Dem voran ging eine Talkshow mit den vier historischen Persönlichkeiten, die von Sven Felix Kellerhoff moderiert wurde.
2007. Der Berlin Story Verlag gedeiht und macht auch die Bücher zur Historiale. Immer sind die Events von umfangreichem Programm, Stadtführungen, Veranstaltung begleitet.
2007. Verlagsmitarbeiter im Hof der Berlin Story Unter den Linden 40.
2007. Das erste Berlin Story Café, Unter den Linden 40.
2007. Ladentreffen. Regelmäßige Zusammenkünfte und Fortbildungsveranstaltung sollen das Niveau der Buchhandlung ganz oben halten.
Unter den Linden 26 wird derweil in den Kaiserhöfen eine Galerie in den Laden geschweißt, auf der sich dann die Büros befinden werden.
2008, Vierter Umzug. Nach der Kündigung von Unter den Linden 40 zieht die Berlin Story nach Unter den Linden 26 in die Kaiserhöfe.
2008. Wie bisher ziehen wir zu Fuß um. Das geht schneller.
2008. Außerdem ist ein Umzug zu Fuß besser fürs Marketing. Zeitungen und die Abendschau berichten.
2008. Fernsehen beim Umzug. Mitarbeiter in Kostümen.
2008. Friedrich der Große, dreieinhalb Zentner schwer, wird ins Schaufenster gehievt. Der Abguss dieses Friedrichs steht auf einer hohen Säule im Volkspark Friedrichshain.
2008. Zusammenbau des Eingangsportals zum Berlin Story Salon und zum Berlin Story Museum. Es wirkt wie ein U-Bahn-Eingang und ist deswegen positiv belegt.
Georg von Preußen gratuliert der Berlin Story zum Einzug. Wir bewerben Burg Hohenzollern (rechts). Hätten wir heute noch einen Kaiser, wäre er es.
2008. Die Mitarbeiter des Berlin Story Verlags zur Zeit des Umzugs.
Berlin Story Café – direkt in der Buchhandlung. Auch das Cafè wurde wie Buchhandlung und der Berlin Story Salon von Monika Bauert eingerichtet.
Die Mitarbeiter sitzen gern im Café, wir können Besucher empfangen und haben den idealen Ort für Besprechungen jeglicher Art.
Während im Café am Engelbecken umgebaut wird (ein Jahr lang! – öffentlicher Bau) hilft Cheena, Chef es Cafés, das Berlin Story Café mit 50 Plätzen innen und 70 außen in den Kaiserhöfen in Schwung zu bringen.
Das Café bietet warme Speisen und Kuchen. Die Küche ist unabhängig von der im Berlin Story Salon im Untergeschoss. Von der Galerie aus, also von den Büros, kann man immer sehen, wer gerade im Café ist.
Mitarbeiterinnen arbeiten gern im Café. Hier schreibt Antje gerade an einem neuen Berlin Story Kalender, der jedes Jahr zu einem Thema herauskam. Da der Taschenkalender-Umsatz insgesamt analog zu mehr Smartphones zurückging, wurde das aufwendige Produkt eingestellt.
Buchhändlerinnen und Buchhändler aus anderen Bundesländern besuchen uns im Hof des Cafés in den Kaiserhöfen.
Von der Galerie aus sieht man in den Laden. Buchhandlung und Verlag sind fein miteinander verwebt. Die Mitarbeiter des Verlags, des Berlin Story Salons sowie der Historiale haben ihre Arbeitsplätze auf dieser Galerie.
2008, März. MitarbeiterInnen der Berlin Story tragen ehrenamtlich die Historiale, das größte Geschichtsfestival Europas. Die Historiale zur Märzrevolution, die Schlacht um die Königsbarrikade am Alexanderplatz. Live übertragen vom rbb-Fernsehen.
2008. Die preußischen Truppen feuern auf die Aufständischen Bürger. Das Bürgertum will etwas zu Sagen haben. Die Bürger schaffen den Wohlstand, der Adel verprasst ihn.
1848. Pressefotos für die Historiale 1848. Diese Berlinerinnen und Berliner fielen im Kampf um Rechte für die Bürger, Pressefreiheit und allgemeine Volksbewaffnung.
2008, März. Aufbahrung der 186 Märzgefallenen auf dem Gendarmenmarkt. Morgens bauen wir die Särge auf, drei LKW voller Särge. Dies ist Historiale mit den meisten Veranstaltungen.
2008, März. Eine Woche hindurch erinnern wir mit einem Theaterstück im Roten Rathaus, einer historischen Talkshow im Abgeordnetenhaus und Straßenaufführungen sowie mit etwa hundert weiteren Veranstaltungen an den Kampf für Demokratie, Pressefreiheit und Volksbewaffnung.
Jetzt gibt es den Film über Berlin in acht Sprachen, bald in zehn Sprachen. Es ist inzwischen der am häufigsten verkaufte Film über Berlin.
2008, August. In einer weiteren Historiale im August ebenfalls mit etwa einhundert Veranstaltungen erinnern wir an die Zeit Friedrichs des Großen.
2008, Historiale im Nikolaiviertel. Zu den Historialen kommen zwischen 30.000 (bei der ersten) und 90.000 Menschen, je nach Wetter und Thema. Alles ist auf der Internetseite der Historiale ausführlich dokumentiert. Finanziert wird das Geschichtsfestival überwiegend von der Berlin Story.
2008. Die Prinzessinnen Luise und Friedrike kommen durch das Brandenburger Tor nach Berlin – wie damals. Oben Schadow mit der Quadriga. Unten Schadow mit der Prinzessinnengruppe. Das gab es noch nie.
Eröffnung des Berlin Story Salons – das sind Schilder für die Gäste
Schülergruppen kommen in den Salon.
2009. Abendkasse vor dem Beginn der drei Gänge Dinner-Show im Salon.
Berlin Story Salon – das traumhafte Theater Unter den Linden.
Im Stil der Zwanzigerjahre von Monika Bauert gestaltet. Sie ist Szenenbildnerin beim Film und hat 70 Filme und 80 Theaterstücke ausgestattet.
Anders herum. Die Bühne und links die Bar, von der auch die technische Steuerung läuft. Lief.
An mehreren Abenden in der Woche laufen unterschiedlich Dinner-Shows.
Hinter der Bühne befindet sich die Küche. Auf die Minute genau sind 99 Essen fertig. Die Bar ist offen zum Zuschauerraum. Von der Bar aus wird auch die Technik gesteuert.
Berlin Story Salon, die Küche. Die Dinner-Theater-Stücke sind so eingerichtet, dass MitarbeiterInnen aus der Buchhandlung direkt am Ende ihrer Schicht noch eine Viertelstunde in der Küche helfen können, um den Hauptgang – Tempo. Tempo, Tempo – auf die Teller und zu den Gästen zu bringen. Einer Anreichen, fünf in der Produktionsreihe, eine Endkontrolle – ab geht’s!
Dessert ist einfacher, längere Vorbereitungszeit, muss nicht heiß raus.
Höchste Eisenbahn – das Erfolgsstück.
Die Bogarts, a capella mit vier Männern. Damit fing alles an, die erste Bühnenshow.
Dinner-Krimis, verschiedene Stücke einer Gruppe. Für diesen Salon und für einen unterhaltsamen Abend sind Dinner-Krimis prima. Das Publikum wird schnell locker, macht gern mit, Ermittlungsgruppen fördern die Kommunikation.
Stephie koordiniert den Salon. Eigentlich (und tatsächlich) ist sie zu diesem Zeitpunkt mitten in der Ausbildung als Medienkauffrau im Verlag. Einlaßkontrolle. Persönlicher Empfang, Garderobe, vorher Einweisung des Personals in der Bar, in der Küche und in der Technik. Koordination mit der Bühne – also Inspizient. Dann muss die Suppe nach zwölf Minuten Spielzeit heiß und in maximal drei Minuten an 99 Zuschauer verteilt werden. Weiter. Kein Geklappere in der Küche! Sind die Toiletten nach dem Einlass gecheckt? Getränke vorbereiten für die Pause. Teller heißer! Kein Kleckerrand auf dem Teller beim Hauptgang! Noch vier Takte – die ersten Teller raus!
Schöne Partys – glückliche Besucher.
Berlin Story Café. Für die MitarbeiterInnen der liebste Aufenthaltsort.
Das Foto für das Verlagsprogramm.
Adventsschmuck. Viel oder wenig? Lieber wenig und schön.
2009. Die Buchhandlung von der Galerie aus gesehen. So sahen die Verlagsmitarbeiter die Buchhandlung.
Verlag, Verwaltung, Salonmanagement auf der Galerie.
2009. Historiale zur Kaiserzeit. Für Poster und Flyer und fürs Internet machen wir vorher selbst Fotos., hier vor der Nationalgalerie auf der Museumsinsel.
2009. Die Kaiser kommen in jeweils eigenen Kutschen aus dem Tiergarten, fahren durchs Brandenburger Tor Richtung Nikolaiviertel und nehmen hier am Opernplatz eine Parade ab. Kaiser Wilhelm II, Kaiser Wilhelm I. und Kaiser Friedrich. Jeder Kaiser ist perfekt in seiner Rolle.
Rosa Luxemburg und Kaiser Wilhelm II. vor dem Roten Rathaus. Mit allen Darstellern finden auf der Bühne historische Interviews statt. Die meisten sind Laien, Rosa Luxemburg kommt vom Grips.
Roman vom rbb in der Vorbereitung eines Gesprächs mit Albert Einstein.
2009. Das Modell des Berlin Story Museums, geplant von Monika Bauert.
Im Detail die Planung für den wichtigsten Raum, 1945, das zerstörte Berlin.
Die Ziegelsteine für diese Installation kommen von zwei Häusern, die beim größten Bombenangriff auf Berlin am 3. Februar 1945 zerstört wurden.
Dieser Trabi steht im Museum im Untergeschoss. Es ist den Besuchern unerklärlich, wie er dorthin gekommen ist. Relativ einfach. Die Wand zwischen Tiefgarage und Museum ließen wir erst ziehen, als der Trabi hinein geschoben worden war.
Monika Bauert entwirft nach dem Salon das Berlin Story Museum.
Stasi Knast – eine Leihgabe der Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen.
2010. Vom Sprengplatz Wilmersdorf holen wir eine amerikanische 500-Kilo-Sprengbombe fürs Museum, die kurz zuvor am Wannsee entschärft worden war.
2010. Bernd Papenfuß dokumentiert das Museum. Er filmte zusammen mit seiner Frau Angelika alle Historialen, angefangen von Napoleon bis zu 750-Jahre Berlin. Er drehte und Schnitt „Berlin heute“, aktualisierte „The Making of Berlin“ und schnitt alle Filme fürs Museum – zu finden auf YouTube.
2010. Berlin Story Museum, vom Anfang Berlins bis heute.
Gründerzeit. Zehn Kinder in einem Zimmer, Klo im Hof oder auf halber Treppe.
Hunger. Ein Brot für eine Woche und für eine Familie. So wird es aufgeteilt, Tag für Tag, ein paar Krumen für Vater, Mutter und die drei Kinder.
Die Landebleche für die Luftbrücke werden zusammengesetzt. Berlin ist abgeschnitten, die Lebensmittel werden eingeflogen. Tempelhof reicht nicht. Provisorisch werden Gatow und Tegel gebaut. So sieht das aus. Im Museum ist ein original Landeblech zu sehen, eine Leihgabe des Alliierten Museums.
Gerd Bräutigam baut am Schlossmodell. So steht es seit vielen Jahren in der Buchhandlung und im Berlin Story Museum, so wird es jetzt in echt zu sehen.
Weltmeisterschaft.
Weltmeisterschaft. So wird bei uns gearbeitet.
Inventurauswertung am englischen Bibliothekstisch.
Diesen Bibliothekstisch haben wir aus Kopenhagen geholt haben. Die Buchhandlung soll nach Buchhandlung aussehen.
Inventurauswertung auf der Galerie. Über der Buchhandlung auf der Galerie befindet sich der Verlag, das Management des Salons und des Cafés sowie die gesamte Verwaltung – 15 Arbeitsplätze.
Flyerbaum. Am Baum, den irgendwer vergessen hat weiter abzusägen, hängt ein Flyer-Spender. Es sieht aus wie nachwachsende Flyer. Wir kommen mit diesem Foto in die Medien.
Preisverleihung. Die Berlin Story erhält den Innovationspreis Land der Ideen, dessen Schirmherr der Bundespräsident ist. „Die Berlin Story ist ein herausragendes Beispiel für Ideenreichtum, für Engagement und nicht zuletzt für das grundlegendes Verständnis von Gesellschafts- und Kulturgeschichte. Die Berlin Story ist der Schlüssel zu unserer Stadt.“
Kaiserhöfe Unter den Linden 26 im Winter 2010/2011, der Hof.
Kaiserhöfe Unter den Linden 26 im Winter 2010/2011, vorn.
Gepackt. Die Berlin Story verlässt die Kaiserhöfe im Februar 2011. Der massive Umsatzrückgang während der Finanzkrise im Jahr 2009 (die Gangster von Lehman Brothers) bei gleichzeitig gestaffelt steigender Miete (pro Jahr monatlich 5000 Euro mehr) lässt sich nicht auffangen.
Kein Umzug ohne Party, Pizza und Prosecco.
Pleite, aber fröhlich. Der schöne Laden ist ausgeräumt und steht für den Umbau für Miele bereit. Die Treppe ins Untergeschoss, von der Schlosserei Lichtbogen aus Kreuzberg gebaut, kommt später wieder raus, die Galerie bleibt aber.
Die Umhängetasche zum Thema. Während wir Begriffe wie „Berlin Story“ geschützt haben, meinte das Deutsche Patent- und Markenamt, diesen Spruch könne man nun aber wirklich nicht schützen, der gehöre Wowereit. Versuch macht kluch.
Das Museum wird ausgebaut.
2011, Februar. Der Trabi, ursprünglich über die Tiefgarage ins Museum gefahren – jetzt ist dort zugemauert – passt millimetergenau zwischen den Treppengeländern hindurch.
5. Umzug, diesmal in die Mittelstraße 43 – nicht so eine dolle Lage. Zum Umzüge nachrechnen: Es ging von UdL 40 zum CPC, dann zu UdL 10, von dort zurück nach UdL 40, dann nach UdL 26 in die Kaiserhöfe und jetzt in die Mittelstraße, eine Parallelstraße der Linden.
Unmittelbar vor dem Umzug: sauber gemacht, den Raum leer geräumt, hier soll ganz schnell ein Laden entstehen – ersatzweise und in schlechter Lage, parallel zu Unter den Linden in der Mittelstraße.
Umzug fünfeinhalb. Gleichzeitig muss der Laden Unter den Linden 40 ausgebaut werden. So sieht der Plan aus. Die Einrichtung aus den Kaiserhöfen soll in diesen Laden. Eine Gipskartonwand muss noch verschwinden, dann geht es los.
Hinten Unter den Linden 40. Die Berlin Story nutzt nur den vorderen Teil, in der Mitte des langen Raums ist einfach mit Gipskarton abgeteilt.
Alles beweglich, was wir mitnehmen können, wird zwischengelagert.
Im Museum in den Kaiserhöfen stehen nur noch Reste. Wir verlassen die 1600 Quadratmeter, das Berlin Zentrum mit Buchhandlung, Verlag, Café, Theater-Salon und Museum.
Es ist auch noch kein Laden. Die Tür hakt und ist zugeschraubt, ein Fenster gibt es nicht, nur etwas, wo ein Fenster vorgesehen ist.
Es dauert genau einen einzigen Tag, bis alles fertig ist. Am Tag des Einzugs baut die Schreinerei Kabul alles um und holt sofort einen türkischen Glaser, der Licht ins dunkel bringt.
Die Handwerker, Stefan Dotterweichs Truppe, hängen während dessen die Lichtschienen, klemmen die Strahler an. Es wird vorübergehend etwas eng. Nach zwei Tagen steht der Laden, nach einer Woche ist alles eingerichtet und vor allem sauber. Peer Steinbrück ist solidarisch mit uns und kommt öfters vorbei.
Unter den Linden sieht es derweil so aus. Links ist noch der kleine Berlin Story Laden, der inzwischen der „Alles über Berlin GmbH“ gehört. Rechts die Kunstgalerie könnte möglicherweise ausziehen.
Mai 2011. Sechster Umzug. Die Galerie ist ausgezogen, „Wieland Giebel Buch GmbH“ zieht ein.
Schöne Bücher über Berlin. Es geht weiter.
Das Bau- und Planungsteam. Ohne intelligente, engagierte, schnelle, unkomplizierte aber extrem sachkundige Handwerker wäre es nicht gegangen. Als nächstes bauen sie den Club Kater Holzig in ebenso sensationeller Zeit.
2011. Zwischenlager Museum. Die Menge an Museumsmaterial, teils kostbar, teils technisch anspruchsvoll, musste auch irgendwie untergebracht werden. Einladend sehen die Räume nicht aus, aber sie sind da — und direkt anschließend wird das Museum im Laden eingebaut. Michael Müller, heute Regierender Bürgermeister, kommt und guckt, ob alles geklappt hat. Er freut sich, dass es weiter geht. Einige Zeit später dreht das ZDF in diesem Hof eine Szene, die in Nordkorea spielt.
Das historische Stadtmodell von Claude Möller. Es ist gewachsen, steht jedoch fast am gleichen Platz wie vor 15 Jahren.
Freiheitswille, der Trabi, der durch die Mauer bricht. Dieses Exponat passt nicht ins Museum. Es kommt ins Schaufenster.
Der Trabi kommt vom Außenministerium zurück. Stefan und Jesse schieben ihn. Im Außenministerium war er, weil wir das Bild an der East Side Gallery von Birgit Kinder mit dem Trabi, der die Mauer durchbricht, nachgebaut haben. Und zwar für Hillary Clinton und die anderen NATO-Außenminister, die sich im Außenministerium trafen. Alle Redner sollten den „Freiheitswillen der Berliner“ im Blick haben. Anschließend nahmen wir die Mauer mit in den Laden als Teil des Museums.
Dr. Franziska Nentwig, Chefin des Märkischen Museums, des Stadtmuseums von Berlin, besucht uns mit ihrem Führungsteam. Einige Zeit später sieht sich der neue Chef des Deutschen Historischen Museums, Prof. Alexander Koch, ausführlich unsere Geschichtsdarstellung an.
Der Bürgerverein Luisenstadt feiert am Engelbecken 20-jähriges Bestehen. Dabei sind Dr. Klaus Duntze (rechts), Autor des Buchs über den Luisenstädtischen Kanal und das Engelbecken sowie Volker Hobrack. Er leitet den Bürgerverein.
2011. Historiale zu 150 Jahre Eingemeindung Moabit. Bürgermeister Christian Hanke (2011) begrüßt den Lokomotivbauer Albert Borsig; Carl Andreas Julius Bolle, Gründer der Meierei; den Unternehmer Emil Rathenau sowie den Rudolf Ludwig Karl Virchow, Arzt an der Charité, Archäologe und Politiker. Enno Lenze hat die Veranstaltung mit vorbereitet, bei der die Darsteller in historischen Interviews von damals berichten.
Silvia und Norman im Hof der Berlin Story bei einer Arbeitsbesprechung.
Viele Mitarbeiter der Berlin Story bei einer Arbeitsbesprechung.
Bei der Historiale geht es in diesem Jahr im die Nachkriegszeit, den Schwarzmarkt und welche Produkte man da an den Mann oder die Frau bringen kann.
Mehrere Schwarzmarkthändlerinnen geben jetzt und bei den weiteren Vorbereitungen genau Anweisungen und berichten von der Situation damals. Diese Castings sind interessant für die Presse. Interessante Leute, schöne Bilder.
Das Museum läuft auch Unter den Linden 40 gut. Die Besucher kommen durch den Laden hinein.
Das Museum wurde oft gelobt. Am anspruchsvollsten begründet hat Jeffrey A. Cohen seine Meinung. Er ist Senior Lecturer (Professor) an der renommierten BRYN MAWR Hochschule bei Philadelphia in Pennsylvania. Das Bryn Mawr College wurde 1885 gegründet. Cohen ist zuständig für das Growth and Structure of Cities Program. Er besuchte das BERLIN STORY MUSEUM und die Buchhandlung Berlin Story und schrieb:
“When I come to a city, I try to look for successive maps and for some sort of museum of the city to try to understand something of the its history and evolution, in order to place the present city I will see in its historic context.
Such a museum does not always exist, even in major cities, and few are so effective as BERLIN STORY MUSEUM.
In Hamburg they have a remarkable city history museum, very large, with many full-scale pieces and reproductions of historic places, and I was asking the folks there last week if this had any rival in size and quality in Germany, and why. That museum’s quality seems to have had to do with the Hamburg’s position as both city and state, and substantial, long-standing government support for the enterprise.
So I was incredibly impressed with what Berlin Story was able to accomplish in such a small amount of space, perhaps 5% or less of the area, and apparently without governmental support.
The technology is very well adapted to make this extremely rich in such a small scope, telling the story of Berlin extremely well in the multiple languages of visitors, and in such an ideal location.
It is very cleverly done, with a very welcome amount of clear, intelligent commentary.
And the pairing with the bookstores makes it possible to pursue one’s provoked curiosities with a great collection of books, both popular and scholarly.
I am also quite impressed with the number of books that appear on Berlin’s history, something BerlinStory also contributes substantially to, and something that attests to the strength of interest in the subject from a reading public. I’m not sure there’s another city in the world that can rival that, and I hope that bodes well for the continued success of all three enterprises.”
Die Fassade soll die Projekte umspannen. Es handelt sich um unterschiedlich Unternehmen, aber der Geist stimmt überein: Freiheitswille; Tatkraft und Leidenschaft; hier hat jeder seine Chance.
Man kann die Berlin Story gut sehen.
Glückliche Holländer. Sie haben uns gefunden, waren im Museum, lesen das wunderbare Buch von ANWB über Berlin (auf deutsch DuMont Berlin direkt) und finden sich mit der Karte gut in der Stadt zurecht.
Der Berlin Story Verlag erreicht mit Büchern von der Zeit Friedrichs des Großen über die Kaiserzeit, die Zwanzigerjahre bis zum Nationalsozialismus und den Volksaufstand vom 17. Juni 1953 eine erstaunliche Durchdringungstiefe der Berliner Geschichte und Gegenwart.
Durchschnittlich alle zwei Wochen erscheint ein neues Buch über Berlin.
Berlin heute ist präsent z.B. mit Büchern über den Potsdamer Platz, den Wandel seit 1989 – erläutert in Luftbildern, Urban Street Art und „Berlin heute“, einem Buch mit einer DVD, ebenfalls vom Berlin Story Verlag produziert.
Die DVD „The Making of Berlin“ enthält zehn Sprachen – außer den europäischen Sprachen auch russisch, türkisch und chinesisch (mandarin). Das Buch über die Berliner Mauer (mit einem 50-Minuten-Film des Berlin Story Verlags) und das über die Geschichte Berlins gibt es in vielen einzelnen Sprachen. Andere Bücher erscheinen multilingual (mehrere Sprachen in einem Buch).
Berlin Story SouvenirShop Unter den Linden 40 – außerordentlich große Auswahl.
Berlin Story SouvenirShop Unter den Linden 40 – Blick von einer Leiter hinten Richtung Kasse.
Berlin Story SouvenirShop Unter den Linden 40 – Fotos aus Ost-Berlin von Gerd Danigel, der einen tollen Blick auf das Skurile seiner Heimatstadt hat.
Berlin Story SouvenirShop Unter den Linden 40 – internationale Besuchergruppe. Immer steht der Trabi im Mittelpunkt des Interesses.
Berlin Story SouvenirShop Unter den Linden 40 – Karla (aus Nicaragua) an der Kasse.
Berlin Story SouvenirShop Unter den Linden 40 – Linda aus Italien und Yadi aus Kolumbien füllen Magnet nach.
Angehende Stadtführer der Berlin Akademie erhalten einen Überblick, was die Berlin Story im Laden, was der Verlag und was das Museum zu bieten haben.
Berlin Story SouvenirShop Unter den Linden 40 – Simon (England) hängt neue T-Shirts auf. Saisonware. Er leitet den Laden. Angefangen hat er als Praktikant. Inzwischen übersetzt er unsere Bücher ins Englische, auch die Filme, auch alles andere. Zuletzt 2.432 Seiten des Hitler-Itinerars, Hitler Tag für Tag in vier Bänden.
Berlin Story Buchhandlung Unter den Linden 40, der Laden rechts im Haus, nachts. Mehrere tausend Titel über Berlin in mehr als zehn Sprachen.
Berlin Story Buchhandlung – mit Friedrich dem Großen im Schaufenster, der inzwischen ins Berlin Story Museum umgezogen ist.
Berlin Story Buchhandlung im Sommer 2015 bei 40 Grad Hitze.
8. Umzug. Mitte 2013 Berlin Story Unter den Linden 10 an der Ecke Charlottenstraße. In diesem Laden waren wir bereits von 2000 bis 2004. Damals war er sieben Meter hoch und nicht beheizt.
Elisa -Gippo – Linda. Untereinander sprechen sie italienisch.
Berlin Story Unter den Linden 10. Nachbar ist die Staatsbibliothek, gegenüber befinden sich die Deutsche Bank und die deutsche Sparkassenzentrale, ein Haus weiter ist Mercedes, da gegenüber der Flagship Store von Volkswagen.
Berlin Story Unter den Linden 10. Großformatige Poster zur Geschichte Berlins an den Säulen. Unser unmittelbarer Nachbar gegenüber ist Bill Gates mit der Microsoft-Zentrale.
Berlin Story Unter den Linden 10. Ein Ausschnitt des Films über den Bau und den Fall der Berliner Mauer läuft im Schaufenster. IMMER stehen da Menschen, Tag und Nacht.
Schaufenster der Berlin Story. Ja, die Mauersteine sind echt. In den Läden läuft ein 30-Sekunden-Film über die Produktion. Es gab 42.000 Segmente. das reicht noch. Wer nicht glaubt, dass die Mauerbruchstücke echt sind, kann gern ein komplettes Segment kaufen.
Schaufenster der Berlin Story. Krimi-Tage.
Schaufenster der Berlin Story. Eröffnung des Museums , Nofretete ist wieder ausgestellt. Bei uns (in China) repariert, mit 2 Augen – ok-Ware.
Schaufenster der Berlin Story. Wall Art und Grafitti. Kaufen ältere Damen aus Spanien sehr gern.
Schaufenster der Berlin Story. Berlin für people moving to Berlin. Best Guidebooks, best movies, best history.
Schaufenster der Berlin Story. Auch Karl Marx war Berliner. Immer am 5. Mai zu seinem Geburtstag wird er geehrt. Wir hatten Karl Marx auch in Rost, aber der war zuerst ausverkauft.
Schaufenster der Berlin Story. Berlinale. Berlin im Film, wir haben die wichtigsten DVDs.
Schaufenster der Berlin Story. Muss auch sein, ganz aktuell. Hen Partys, also die britischen Hühnchen, das Pendant zu Junggesellenabschieden, lieben diese Utensilien.
Schaufenster der Berlin Story. Königin Luise, die sich gegen Napoleon gestellt hat als Preußen besetzt war. Mut, Anmut und Schönheit – zusammen mit ihrer Schwester Friederike (rechts). Die Prinzessinnengruppe von Schadow.
Vor der Berlin Story. Super Fassade, von weitem sichtbar, nicht zu übersehen in dieser reizüberfluteten Zeit.
Vor der Berlin Story. Junggesellenabschied. An jeden Sonnabend mehrere.
Vor der Berlin Story – eine Gruppe aus Italien.
Vor der Berlin Story, Kreuzung Unter den Linden und Friedrichstraße – oder was davon übrig ist. Die Baustelle ist vor den drei Läden der Berlin Story Unter den Linden von 2012 bis 2020 – dann soll die neue U-Bahn U5 allmählich fahren.
Auf der Berlin Story. Der amerikanische Präsident Barack Obama redet am Brandenburger Tor – Enno Lenze fotografiert und wird von der Security auf dem Adlon (rechts oben) fotografiert.
Die Fassade muss ab – Denkmalschutz. Wir sind auch für Denkmalschutz. Die Dauerbaustelle vor der Berlin Story macht uns weiter schwer zu schaffen. Damit, sagt der Denkmalschutz, hat er aber nichts zu tun.
Stark zurückgenommene Werbung für das Berlin Story Museum.
Berlin Story mit den beiden Läden Unter den Linden 40 – mit Weihnachtsbeleuchtung
… und bei 40 Grad.
Fernsehen in der Berlin Story – Tom Brokaw von NBC, er hat live vom Mauerfall berichtet und besucht den Ort seines größten Scoops.
Fernsehen in der Berlin Story – Schweizer Fernsehen.
Fernsehen in der Berlin Story – Raquel von El Mundo. Die Zeitungen machen ja jetzt alle auch bewegtes Bild für ihre Homepages.
Fernsehen in der Berlin Story – TV Finnland.
Fernsehen in der Berlin Story – ZDF, immer wenn sie faul sind oder das Geld für Ausflüge in die Welt alle ist, kommen sie zu uns. Das ZDF Studio ist genau ein Haus weiter Unter den Linden.
ZDF – einer sagt was auf und sechs Leute stehen drumherum und verschwenden die Zwangsgebühren fürs Fernsehen.
Fernsehen in der Berlin Story – eine prominente Moderatorin aus China, CCTV.
Fernsehen in der Berlin Story – diesmal Korea. Inzwischen trauen sich auch die anderen, etwas zu sagen und vom Mauerfall zu erzählen. Tonia aus Griechenland kann das, als wäre sie dabei gewesen.
Bernd Papenfuß – drehen für die Berlin Story. Der Film „The Making of Berlin“ ursprünglich von Karl Heinz Kraemer, wird immer wieder aktualisiert. Die DVD hat zehn Sprachen, es ist der am häufigsten verkaufte Film über Berlin. In der Berlin Story und jetzt im Museum ist er mehr als 100.000 Mal gelaufen. Jetzt ist „The Making of Berlin“ in arabischer Sprache im Internet frei verfügbar- refugees welcome!
Fernsehen in der Berlin Story – keine Ahnung mehr, wer das war. Gut ist, dass die Privaten schnell sind und nicht so viel Wind machen.
Demonstrationen vor der Berlin Story. In loser Folge berichtet das Tagebuch/der Blog über die Demonstrationen, die vor, neben oder hinter der Berlin Story stattfinden. So sind wir mit dem Geschehen der Welt verknüpft. Hie geht es um den 1. Mai.
Demonstrationen vor der Berlin Story. PYD, die syrischen Kurden.
Demonstrationen vor der Berlin Story. In der Nacht, als IS die Jesiden in Shingal überfiel und keiner helfen konnte.
Demonstrationen vor der Berlin Story. Christliche Kopten Demonstration nach IS Überfällen.
Gesellschaftliches Engagement. „So was hört man ja gern!“ Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier freut sich offensichtlich, als Enno Lenze ihm in der Nikolaikirche Grüße und Dank der Peshmerga-Frontkommandanten ausrichtet. Lenze hatte gerade die meisten kurdischen Kommandeure an der Front zu IS besucht. Er war auf dem Weg nach Shingal unter IS-Feuer geraten und wurde durch eine Milan gerettet. Die Peschmerga hatten zuvor deutsche G 36 Gewehre und Milan Raketen erhalten – von der „blonden Frau“ (Ursula von der Leyen), für die Enno Lenze einen Film gedreht hatte.
Gesellschaftliches Engagement. Enno Lenze in Kurdistan in einem Flüchtlingslager. Das Leben besteht nicht nur aus Schneekugeln mit Brandenburger Tor.
Gesellschaftliches Engagement. Das Berlin Story Museum – hier der Aufbau des Raums 1945. We work in peace building. Die jungen Besucher können sich nicht vorstellen, dass Berlin am Ende des Nationalsozialismus so ausgesehen hat. Das Museum ist der aktive, täglich genutzte Beitrag der Berlin Story zur politischen Willensbildung.
Gesellschaftliches Engagement. Wieland Giebel – Norman Bösch -Enno Lenze, alle Berlin Story Verlag. Das Schwanenhaus im Engelbecken war wieder einmal dem Vandalismus heimgefallen. Im Berlin Story Verlag gibt es ein dickes Buch von Klaus Duntze über das Engelbecken und den ehemaligen Luisenstädtischen Kanal.
Gesellschaftliches Engagement. Früher war hier Todesstreifen zwischen Ost-Berlin und West-Berlin, zwischen innerer und äußerer Mauer. Das weiße Haus, in dem sich der Berlin Story Verlag (in Kreuzberg) befindet, ist im Hintergrund zu sehen.
Gesellschaftliches Engagement. Die Vorsitzenden von elf Berliner Geschichtsvereinen unterstützen die Initiative der Bethlehemsgemeinde, die Installation „Bethlehemkirche“ des spanischen Künstlers Juan Garaizabal dauerhaft zu erhalten. Es ist das erste Mal, dass sich die Geschichtsvereine (siehe unten) gemeinsam zu Wort melden. Initiator der gemeinsamen Aktion ist Wieland Giebel. Dr. Bernd Krebs, der Pfarrer der Gemeinde. „An diesem Platz wird in der Mitte Berlins eine beispielhafte Politik der Aufnahme von Flüchtlingen und der religiösen Toleranz sichtbar. Mit der Errichtung der Bethlehemskirche im Jahr 1737 und der Erlaubnis zur Ausübung ihrer Religion in tschechischer Sprache stärkte König Friedrich Wilhelm I. die Loyalität der Flüchtlinge und beförderte ihre Integration. Das Abtragen auch dieser Kirche im Jahr 1963 durch den kommunistischen Magistrat von Ost-Berlin folgte dem Bild einer Stadt ohne Religion und war das Gegenteil von Toleranz. Verein für die Geschichte Berlins, Dr. Manfred Uhlitz – Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg, Dr. Peter Bahl – Gesellschaft Historisches Berlin, Dipl. Ing. Gerhard Hoya – Enno Lenze – Berliner Topografen, Dr. Bendikt Goebel – Denk mal an Berlin, Agnete v. Specht – Bürgerverein Luisenstadt, Volker Hobrack – Verein Freunde und Förderer des Stadtmuseums, Wieland Giebel – Bürgerforum Historische Mitte, Lutz Mauersberger – Forum Stadtbild, Hans-Karl Krüger – IG Friedrichstraße, Guido Herrmann. Die Aktion ist erfolgreich. Die Erinnerungstätte bleibt erhalten.
Gesellschaftliches Engagement. 18. März – immer ist es da so eisig. Silvia und Simon (Berlin Story) stehen links und rechts von Bürsten-Schröder am Brandenburger Tor. Volker Schröder „Bürsten vom Besten“ organisiert das. Am 18. März 1848 ging es um Demokratie, Meinungsfreiheit und allgemeine Volksbewaffnung. Viele Berliner kamen um. Wie haben die größte Historiale diesem Ereignis gewidmet – Bericht weiter oben in dieser Chronik. Wie in jedem Jahr singen wir am Brandenburger Tor Freiheitslieder. Norman Kirsten, links, ist inzwischen bei der BStU.
Gesellschaftliches Engagement. Stadtmuseum, Sommerfest, Tombola auf dem Hof des Museums. Wieland Giebel ist Vorstandsvorsitzender des Freundesvereins des Museums.
Gesellschaftliches Engagement. Michael Müller, Regierender Bürgermeister, empfängt Marion Schwarzkopf und Wieland Giebel vom Verein der Freunde und Förderer des Stadtmuseums. Es geht darum, wie die Stadtpräsentation im Schloss und der Ausbau des Märkischen Museums zu einem Stadtmuseum unter einen Hut zu bringen sind.
Historiale – das Geschichtsfestival der Berlin Story. Max und Johannes als Schupos verhauen in den Kaiserhöfen Arthur – nur ein kleines Training für den Praktikanten von der Uni Hong Kong.
Historiale – das Geschichtsfestival der Berlin Story. Foto-Session im Berlin Story Verlag. Mehrere Monate vor der eigentlichen Historiale machen wir Fotos, die wir zur Werbung einsetzen. Ist Arbeitszeit.
Historiale – das Geschichtsfestival der Berlin Story. Die Fotos kommen dann auch in Schulbüchern und andern Publikationen, weil sie so treffend sind. Die Uniform? In den Zwanzigerjahren Reichswehr – nicht Nazi-Wehrmacht.
Historiale – das Geschichtsfestival der Berlin Story. Enno Lenze und Wieland Giebel, die Organisatoren
Historiale – das Geschichtsfestival der Berlin Story. Da sind Max und Johannes wieder, die vorhin Arthur geknüppelt haben, der weiter arbeitet. Zwei Tage vor der Historiale geht es darum, der Presse Bilder zu liefern, die auf das Festival hinweisen.
Historiale – das Geschichtsfestival der Berlin Story. 775 Jahre Berlin, wieder Pressebilder, Berlin durch die Zeiten. Es wird die größte, erfolgreichste Historiale und die flachste. Keine politische Aussage. Wir machen damit Schluss und konzentrieren uns auf das Museum.
Historiale – das Geschichtsfestival der Berlin Story. Einige Jahre zuvor. Friedrich der Große und sein Hofstaat am Roten Rathaus.
Historiale – das Geschichtsfestival der Berlin Story. 50er Jahre, Modenschau, Rock n‘ roll.
Historiale – das Geschichtsfestival der Berlin Story. „Uns erkennt ja sonst keiner. Wir haben uns deswegen die Schilder gemalt, dass wir Trümmerfrauen sind“. Echte Trümmerfrauen mit der Zusatzqualifikation Schwarzmarkthändlerin.
Historiale – das Geschichtsfestival der Berlin Story. Die Zeit des Kalten Kriegs, der Spione. GI Lenze verhaftet einen Schwarzmarkthändler.
Historiale – das Geschichtsfestival der Berlin Story. Schwarzmarkt Lucky Strikes sind die Währung. Direkt neben der Berlin Story Unter den Linden 40 ist das Büro von Lucky Strike. Wir haben historische Packungen geschnorrt. Das waren allerdings Reprints, auf denen behauptet wird, rauchen sei tödlich. Das mussten wir immer mit der Hand zuhalten.
Historiale – das Geschichtsfestival der Berlin Story. Das knallt! Die Zuschauer sind entsetzt. Das ist doch jetzt nicht echt – oder?
Historiale – das Geschichtsfestival der Berlin Story. Zuschauer von der Bühne aus gesehen.
Historiale – das Geschichtsfestival der Berlin Story. Zuschauer zur Bühne hingesehen. Wir machen in regelmäßigen Abständen Übersichtsfotos, um die Anzahl der Besucher bestimmen zu können.
2012. Pressefotos vor der Historiale. Mit diesen Fotos in den Medien wird es immer rappelvoll im Nikolaiviertel.
2012, die Historiale zu 775 Jahren Berlin, also Geschichte querbeet.
High Speed Rokoko, inzwischen mit einer Innentasche für das Smarthphone.
Mauersegmente – der Spezialmarkt. Hier kommen gerade mehrere Mauersegmente an. In den Vereinigten Staaten von Amerika gibt es mehr als in Berlin. Darüber hat der Berlin Story Verlag das Buch „Die Berliner Mauer in der Welt“ gemacht, herausgegeben von der Stiftung Aufarbeitung.
Mauersegmente – der Spezialmarkt. Crin, der Street Art Künstler aus Italien, bemalt ein Mauersegment.
Mauersegmente – der Spezialmarkt. Das Segment kommt nach Mannheim und steht dort in einem Garten. Es erinnert aus persönlichen Gründen an das Gespräch zwischen Gorbatschow und Kohl im Kaukasus.
Die Berlin Story Homepage. So sah sie lange Zeit aus. Schön gelb, erkennt man sofort.
Die Berlin Story Homepage. Kaum gelb. Naja. Der Zeitgeist. Die anderen haben sich durchgesetzt. Als Portalseite mit so vielen Bereichen ist es ganz gut, wenn die Übersicht gewahrt bleibt. Portalseite und vor allem die tägliche Aktualisierung mit eigenständigen, interessanten Inhalten bringt uns bei Google ganz nach oben.
Überwachung mit Webcams. Der hier ist ein Trickdieb. Er versucht, beim Bezahlen zu täuschen und mehr heraus bekommen als er gezahlt hat. Die Buchhändlerin hat gut aufgepasst. Er ist dann abgehauen.
Überwachung mit Webcams. Dieser Dieb hatte schon etwas eingesteckt. Ruck zuck ist die Fresse dick! Im Video mehrere Kameras sieht man, wie er die Sachen heraus gibt, aber dann entwischt.
Überwachung mit Webcams. Der hat uns einen Schreck eingejagt – wollte aber nur etwas kaufen.
Überwachung mit Webcams. Der hatte geklaut und ist zum Fotografieren schön still stehengeblieben. Hausverbot.
Der Trabi in der Berlin Story. Freiheitswille! Das macht Berlin aus. Dieses Gemälde an der East Side Gallery von Birgit Kinder haben wir in 3D gebaut, der Trabi durchbricht die Mauer.
Der Trabi in der Berlin Story. Der Trabi ist vom Schaufenster aus zu sehen. Leider ist der Fahrersitz so heraus gebrochen, dass wir die Tür lieber geschlossen halten.
Der Trabi in der Berlin Story. Ursprünglich stand er im Museum. Mehr dazu oben.
Der Trabi in der Berlin Story. Dann brauchten wir ihn für Hillary Clinton – da war nämlich die NATO-Außenministerkonferenz im Auswärtigen Amt und alle Redner sollten den Freiheitswillen der Berliner vor Augen haben. Macarena aus Spanien macht gerade die Mauer fertig, die Stefan Dotterweich und sein Team (kommt unten beim Museum) gebaut und die Monika Bauert entworfen hatte..
Der Trabi in der Berlin Story. Alle Leute hinter der Kamera wollen so was. Trabi. Mauer. Freiheit. Berlin.
Der Trabi in der Berlin Story. Selbst Zombies zu Halloween können nicht anders.
Berlin Story Mitarbeiter. Auch bei uns ist der Trabi ein wiederkehrender Anziehungspunkt. Einige Mitarbeiter aus dem Verlag, den Läden, dem Museum.
Berlin Story Mitarbeiter. Elisa (Italien/England), Lydia (Griechenland) und Karla (Nicaragua) himmeln Elizur (Hong Kong) an.
Berlin Story Mitarbeiter. Wirtschaftswunder im Berlin Story Museum, Stephi mit AudioGuide in einem Friseursalon der 1960er Jahre.
Die Trockenhaube gehörte einst zum Friseurmuseum des Stadtmuseums, sie sollte auf dem Müll landen. 20 Euro für die Entsorger und es gab ein neues Exponat.
Yadi am Eingang des Berlin Story Museums. Die AudioGuides werden immer für die Besucher deutlich sichtbar geputzt.
Berlin Story Mitarbeiter. Pat auf dem ganz neuen roten Teppich, der den Kunden den Weg nach hinten zeigen soll.
Berlin Story Mitarbeiter. Kwan aus Hong Kong besucht uns, die erste Studentin damals.
Silvia erläutert Lidia das Procedere bei der Inventur. Silvia arbeitet wie Heyam seit 2001 in der Berlin Story. Ohne die beiden geht gar nichts.
Maelle aus der Schweiz wollte ein halbes Jahr, blieb ein Jahr, studiert jetzt irgendwo im Süden und steht in jedem Monat vor der Tür – Trennungsproblem.
Berlin Story Mitarbeiter. Tonia aus Griechenland leitet die Berlin Story Buchhandlung. Zeitweilig waren fünf Griechinnen und Griechen bei uns, jetzt sind es vier.
Berlin Story Mitarbeiter. Was die Welt im innersten zusammenhält – Grillparty. Der pure Luxus, wir können im Hof Unter den Linden zwischen den beiden Läden Party machen.
Berlin Story Mitarbeiter. Grillparty.
Berlin Story Mitarbeiter. Weihnachten, einer der anderen festen Termine im gesellschaftlichen Leben.
Berlin Story Mitarbeiter – Weihnachten
Berlin Story Mitarbeiter, 2015. Elsa aus Hong Kong hat im Berlin Story Museum gearbeitet. Das ist ihr letzter Tag. Ihre Arbeit schreibt sie über Urban Gardening in Berlin am Beispiel der Prinzessinnengärten.
Der Berlin Story Bunker in der Schöneberger Straße 23 a wie er heute [2016] aussieht. Er wurde 1942 gebaut, sollte 3600 Menschen vor Bomben schützen. Am Ende des Zweiten Weltkriegs drängten sich 12.000 Menschen hinein.
1. Januar 2014 um 12 Uhr. Enno Lenze übernimmt den Bunker. Die ersten Fotos. Enno kommt und öffnet das Tor.
Auf dem Dach des Bunkers.
Der Bunker soll historisch ausgebaut werden. Manne und Winni bringen die große Leuchttafel an, die noch aus den Kaiserhöfen stammt.
So kann man den Eingang erkennen. 6,40 Meter lang.
So sah der Lichtkasten vorher aus – All About Berlin. Gleicher Kasten, andere Plane. Draußen durften wir in den Kaiserhöfen nicht werben, deswegen musste die Lichtreklame so fett sein, dass sie nach draußen strahlt.
Derweil in der Mittelstraße. Diese Figur wird dann wieder zur DDR-Wachmannschaft an der Grenze gehören.
Eine amerikanische 500-Kilo-Sprengbombe wartet auf den Laster von Robben & Wientjes.
Das gesamte Museum wird in zwei Wochen abgebaut und am neuen Ort im Bunker wieder aufgebaut.
Monika Bauert ist jeden Tag lange vor Ort und lenkt die Arbeiten der Museumseinrichtung.
Das sieht man nicht, das ist aber wie bei allen Museen das Meiste. Und hier im Bunker noch viel mehr. Da muss ja eine Heizung rein. Da muss alles verkabelt werden.
Das Stadtmodell, gebaut von Claude Möller. Diagonal passt es durch die Tür.
Die Prinzessinnengruppe von Schadow. Der Transport ist eine Meisterleistung.
Friedrich der Große, der größte, den es in Berlin gibt. Ein gleicher befindet sich auf der hohen Säule im Volkspark Friedrichshain.
Stefan Dotterweich, zweiter von links. Diese verwegene Truppe extrem zielorientierter Handwerker-Profis und Meister hat dieses Werk vollbracht. Sonst arbeiten sie zusammen, wenn es um Clubs geht. Immer mit dem allerhöchsten Anspruch an Sicherheit und Zuverlässigkeit.
Die Putztruppe. Zwei lange Nächte wurde alles gereinigt, bis Bunker- und Baustaub raus waren.
Pressekonferenz. Die Journalisten erhalten an einigen Stationen den AudioGuide. Sie sollen sich vorstellen können, wie das Museum funktioniert, was die Besucher erwartet. Das Museum ist nicht „neutral“. Es ermutigt zu gesellschaftlichem und politischem Handeln.
Führung in den wichtigsten Raum – 1945. Dieser Raum bringt auf den Punkt, was Nationalsozialismus bedeutet: Krieg, Tod, Zerstörung, Entmenschlichung, Hunger.
Ulli Zelle vom rbb-Fernsehen berichtet an diesem Abend vier mal live in unterschiedlichen Sendungen von der Museumseröffnung. Monika Bauert steht im Mittelpunkt des Interesses.
Enno Lenze (links) hört Stadtrat Dr. Peter Beckers zu, Kreuzberg, der das Museum willkommen heißt. Guido Herrmann, Direktor des Friedrichstadtpalastes und Chef der Gewerbetreibenden-Interessengemeinschaft „Die Mitte“, verabschiedet das Berlin Story Museum herzlich aus Mitte und Walter Momper, Regierender Bürgermeister zur Zeit des Mauerbaus sagt: „Ich als Historiker habe das genau geprüft. Die Berliner sollten sich das ansehen. Das hat gefehlt.“
Der wichtigste Amerikaner, Rick Steves. Sein Reisebuch empfiehlt das Berlin Story Museum als bestes zur Stadt Berlin.
So fängt die Berliner Geschichte an. 1448 werden die Finanzbeamten in die Spree geworfen, die Unterlagen verbrannt (hier im Diorama) und die Baustelle des Schlosses wird unter Wasser gesetzt. Die freien Berliner Bürger haben es nicht so mit dem Machtanspruch der Hohenzollern … Aber eigentlich ging es noch früher los …
Berlin fing an mit einer Grillparty. Das ist der Beweis: Dieses Schwein ist 50 Jahre älter als die Ersterwähnung Berlins 1237. Es lag vor der holländischen Botschaft an der Stralauer Straße. Für uns haben es die Archäologen nochmal aufgedeckt, damit wir auf diesem Foto zeigen können, dass es angekokelt ist. Grillparty und Rabatz – diese Tradition hat sich gehalten.
Die ersten Besucherinnen.
Preston führt eine englischsprachige Gruppe.
Elsa an der Kasse gibt AudioGuides aus.
Das funktioniert in zehn Sprachen gut.
Auch türkisch. Diese Besucher kommen aus Izmir.
Diese beiden jungen Leute kommen aus Syrien. Das Berlin Story Museum hat Visit Berlin Berlin 5000 Tickets für Flüchtlinge kostenlos zu Verfügung gestellt.
1945 und eine kaputte Puppe im Kinderwagen. Flucht, Kälte, nichts zu essen. Das Verstehen Kinder gut.
10. Umzug. Mai 2015. Der Berlin Story MuseumsShop kommt von Unter den Linden ins Museum.
Tief im Bunker. Große Teile des Bunkers wurden inzwischen so zurückgebaut, dass sich Besucher die Situation im Jahr 1945 vorstellen können. Seit 1996 gibt es Bunkerführungen und eine Ausstellung zur Geschichte des Anhalter Bunkers.
Bunkerarchäologie. Erstaunlich, dass wir jetzt noch Dinge aus der Kriegszeit finden. Wir gehen vorsichtig, gründlich uns systematisch vor, weil daraus eine Ausstellung zur Bunkergeschichte entsteht.
Tushar aus Hong Kong, der seine Studenten in Deutschland besucht, wird von Enno Lenze durch den „Verteiler“ geführt. Dorthin kamen die Schutz suchenden Menschen durch zwei Eingänge zu ebener Erde und durch zwei Tunnel vom Anhalter Bahnhof.
Bunkerarchäologische Funde und Rostfraß im Beton, der konserviert wurde.
11. Umzug, der mit den wenigsten Bildern. Hier lagern jetzt ab Frühjahr 2015 die Bücher des Berlin Story Verlag, von hier werden sie ausgeliefert.
Früher waren die vier Meter hohen Bücherregale direkt hinter den Läden in der Mittelstraße 43.
Dort kamen die Paletten an, wurden gelagert oder abgepackt. Ein Teil kam in unsere Läden, die meisten wurden täglich vom eigenen Fahrer in Berlin ausgeliefert.
War kein Platz mehr, kamen die Paletten in die Läden. Norman konnte sich da zwischen der gleichförmigen Computerarbeit im Verlag immer etwas Bewegung verschaffen.
12. Umzug, der Verlag selbst zieht im April 2015 um. Hier gepackt. Die Kisten haben wir von den früheren Umzügen. Verlag, das heißt, da werden die Bücher bis zur PDF fertig gemacht, nicht gedruckt.
Der neue Verlagsraum. Man könnte sagen, ein Großraumbüro. Enno, Stephie, Nadin und Norman.
Von außen sieht das so aus – jedenfalls wenn gerade 25 Jahre Mauerfall ist
Und von der Arbeit aus sieht es so aus – jedenfalls wenn das Engelbecken zum Schlittschuhparadies wird.
Fehlt noch die Prinzessinnengruppe. Der Verlag ist in der Luisenstadt, da gehört Königin Luise hin.
Mehr als 200 Buchtitel gibt es. www.BerlinStory-Verlag.de
Bestseller ist auch das Buch „Die Berliner Mauer“. erhältlich in neun Sprachen. Diesem Buch liegt eine DVD bei, 50 Minuten über den Bau und den Fall der Mauer, deutsch und englisch. Beide Bücher prägen aufgrund ihrer hohen Auflage das Bild von Berlin ähnlich stark wie die DVD „The Making of Berlin“.
Das Berliner Periodensystem gibt es als Aufkleber, Tasse, T-Shirt und Hoody. Boron, Erbium, Lithium und Nitrogen.
Jetzt ist auch wieder Archivarbeit möglich. Im Politischen Archiv des Auswärtigen Amts Zuarbeit zum Herschel-Buch leisten.
Prof. Grimm, der Arzt des „Führers“ wird nach Paris geschickt. Anschließend lebt der Botschaftssekretär nicht mehr, der vonHerschel Grynspan, einem jungen Juden, nur angeschossen wurde. Die Nazis brauchen einen Märtyrer und einen Anlass für die Reichspogromnacht.
Herschels Schulzeugnis liegt im Original im politischen Archiv des Auswärtigen Amts. Archivarbeit für den Verlag – das sind Höhepunkte des Dasein.
Buchvorstellung. Sven Felix Kellerhoff hat „Hitlers Ende“ geschrieben, die Tage im Führerbunker vom 16,. Januar bis zum 30. April 1945 im Führerbunker. Armin Fuhrer hat eine Hitler-Biografie geschrieben, die außerordentlich umfangreich visualisiert ist. Beide Bücher sind im Berlin Story Verlag erschienen und wurden zusammen im Bunker vorgestellt.
Buchvorstellung. Max Riemelt, der bekannte Schauspieler, liest aus dem Buch über Herschel Grynspan. Sven Felix Kellerhoff moderiert im übervollen großen Saal der Synagoge in der Oranienburger Straße und Armin Fuhrer stellt sein Buch vor.
Buchvorstellung. Dr. Jens Schöne stellt im DDR-Museum im Gespräch mit Dr. Stefan Wolle sein Buch „Die DDR“ vor, das es im Berlin Story Verlag auch in englischer Sprache gibt.
Buchvorstellung. Mit Blick von der Humboldt Box am Schloß stellt Dr. Norbert W. F. Meier sein Buch über Berlin im Mittelalter vor. Es interviewt ihn Harald Asel vom rbb-Hörfunk „Umgeschichtet“.
Buchvorstellung. Bernd Müller stellt im Nikolaiviertel, dessen letzter Ureinwohner er ist, sein Buch über 50 Jahre Schornsteinfeger in Berlin vor. Bernd Müller begleitetet die Berlin Story von Anfang an.
2011. Rolf Eden spielt im Hotel Kempinski bei der Buchvorstellung „Kudamm“.
Rolf Eden, der bekannteste Playboy Berlins und Betreiber des Clubs Eden zusammen mit dem Fotografen Stefan Maria Rother im Kempi. Rother hat sechs Bände mit fotografischen Portraits der arbeitenden Menschen in Berlins Straßen im Berlin Story Verlag herausgebracht.j
Buchvorstellung. Party im Späti. Christian Klier hat im Berlin Story Verlag ein Buch über die Spätis in Berlin geschrieben – Kult.
Currywurst – erscheint zum Geburtstag von Konnopke im Oktober 2015.
Hard Core Geschichte I, Anfang 2015. 600 Seiten, wie Preußen genau zur Zeit der Gründung war. Alle Einwohner , der Hof, die Kultur und das Militär. Ausführlich für heutige Leser kommentiert.
Hard Core Geschichte II, Anfang 2015. 600 Seiten, wie Preußen sich wirtschaftlich entlang der Spree an der Köpenicker Straße entwickelte.
Sommer 2015. Prenzlauer Berg, das Dissidenten-Viertel. Ach, echt? nennen Sie mir doch mal drei. Ein freches und reflektiertes Geschichtsbuch.
Wieder ein Buch in englischer Sprache, die Geschichte der DDR mit vielen Abbildungen, durchgehend erzählt und nicht nur über die Städte , sondern auch warum der Sozialismus auch auf dem Land nicht klappte.
Unmittelbar vor „18 Jahre Berlin Story“ erscheint das Buch über die Diskussion im Deutschen Bundestag, als Berlin Parlaments- und Regierungssitz wurde. Eine der spannendsten Debatten, ein Höhepunkt unserer Demokratie im Wortlaut. Was wäre sonst aus Berlin geworden?
Prof. Dr. Rita Süssmuth (Mitte), langjährige Präsidentin des Deutschen Bundestags, auch damals, und Eberhard Diepgen, Regierender Bürgermeister zur Zeit des Hauptstadtbeschlusses stellen mit Sven Felix Kellerhoff das Buch zum Hauptstadtbeschluss in der Konrad Adenauer Stiftung vor.
Frank Henkel, Innensenator von Berlin und CDU-Vorsitzender, gratuliert zu 18 Jahre Berlin Story und besucht mit seinem Team den Bunker.
2015, November. Eine neue Ausstellung über Wandgemälde wird in der Berlin Story gehängt. Mit einer Ausstellung fing es vor 18 Jahren in diesen Räumen an dieser Stelle auch an.
2015, November. Die Mitarbeiterinnen Karla (Nikaragua) und Lydia (Griechenland) verkaufen sonst das Buch MURALS zur Ausstellung, erschienen im Berlin Story Verlag.
In den Läden stehen immer wieder die Ausstellungsstücke im Mittelpunkt – hier der Trabi, der die Mauer durchbricht.
Nach der Ausstellung über „Wandgemälde – Murals“ kommt die viele Jahre erfolgreiche Ausstellung über die Geschichte Berlins zurück.
Noch mehr Kinderbücher. Alle Kinderbücher sind von Magdalena und Gunnar Schupelius.
Die drei wichtigsten kommen auch in englischer Sprache heraus. Über die Geschichte Berlins. Über den Zoo. Über die Berliner Mauer.
Jetzt ist gerade „Westend“ angekommen, die zweite Grafische Erzählung über die 1980er Jahre in Berlin von Jörg Ulbert (Text) und Jörg Mailliet (Zeichnungen).
Ein Spitzel, der erschossen wird; korrupter Verfassungsschutz; Richter, die manipulieren. Alles echt, alles in Berlin. Alles in dieser Grafischen Erzählung.
Harald Sandner gibt im Mai 2016 in Biederitz bei Magdeburg ein einem Fernsehteam dieses Interview, in dem er erklärt, wie die verkohlten und verbrannten Reste Adolf Hitlers hier über die Schweinebrücke in einen Zufluss der Elbe gekippt wurden. Sandner ist der Autor des wissenschaftlichen Standardwerken „Hitler – das Itinerar“, dem mit 2432 Seiten umfangreichsten Buch über das Leben des größten Verbrecher der Weltgeschichte – erschienen im Berlin Story Verlag.
Wieder ist das Schwanenhaus im Engelbecken vor dem Berlin Story Verlag von Randalierern umgekippt worden. Wieland Giebel verzweifelt.
Besucher im Museum – eine Sprachschule mit Schülern aus vielen Ländern.
Besucher im Museum – aus Kolumbien.
Besucher im Museum – aus Georgien.
Besucher im Museum – aus Hong Kong.
Besucher im Museum – aus den Vereinigten Staaten, eine Gruppe von Kongressabgeordneten wir von Enno Lenze geführt.
„Es ist gut zu wissen, dass junge Deutsche ihre Freizeit opfern, um anderen den Schrecken des Nazi-Terrors zu vermitteln. Im Namen der US-Kongressabgeordneten danken wir Ihnen!“ –
Louie Gohmert, Representative from State of Texas
Doug Collins, Representative from State of Georgia
Mike Bishop, Representative from State of Michigan
Richard Hudson, Representative from State of North Carolina
Scott Peters, Representative from State of California
Bomben auf Berlin. Bei der Bunkerführung werden Fotos und Filme gezeigt. Der rote Punkt links kennzeichnet den Bunker.
Bunkerarchäologische Funde auf einer Ausstellungstafel für die Besucher. Die Funde werden wissenschaftlich kategorisiert und aufbewahrt.
Was befindet sich hinter dieser zugemauerten Wand? Zehn Kubikmeter Schutt. die mit der Hand in Eimern aus dem Bunker gebracht werden müssen, und einige wenige Funde aus der Zeit der Senatsreserve.
Besucher im Museum – aus Irland.
Lange Nacht der Museen – mehr als 5000 Besucher kommen. Zu viele. Das war nicht gut zu bewältigen.
Besucher im Museum – die Freunde und Förderer des Stadtmuseums Berlins. Wieland Giebel ist Vorsitzender des Vereins und führt jetzt durch das Berlin Story Museum.
Besucher im Museum – eine Filmproduktion braucht einen Nazi-Bunker, um den Schatz von Troja stilgerecht abtransportieren zu können.
Besucher im Museum – Enno Lenze hat bei weit mehr als tausend Bunkertouren geführt. Diese Erfahrung hilft bei der weiteren Planung.
Geplant und gebaut wird jetzt mit Stahl. Aus diesem Stahlrohr, 26,9 mm, entsteht die neue Ausstellung „Dokumentation Führerbunker“.
Ist das hier echt? N E I N ! ! ! Den echten Führerbunker gibt es nicht mehr.
Aufbau der Ausstellung. Die Wände des Bunkers sollen original erhalten bleiben. Daher kommen die Fotos aus dem Führerbunker auf eigens konstruierte Halterungen.
Wo Hitler sich das Leben nahm. Durch Zyankali und durch einen Schuss in die Schläfe. Monika Bauert, die Filmarchitektin, hat das Modell des Führerbunkers für die Ausstellung gebaut.
Das Modell ist schwarz weiß, so zurückhaltend wir möglich. Es wurde unter wissenschaftlicher Beratung gebaut. Grundlage ist das Buch „Hitlers Ende“ von Sven Felix Kellerhoff.
Drei Pressekonferenzen an einem Tag. Enno Lenze erläutert, dass dieser Teil der Ausstellung nur zusammen mit der 90-Minuten-Führung über das Ende des Zweiten Weltkriegs, die Schlacht um Berlin, das Sinnbild der Brutalität des Krieges zu sehen ist.
Es gibt keine Ausstellung zum „Hitler-Zimmer“, es geht darum, dass Hitler, obwohl der Krieg schon lange verloren war, immer weiter befohlen hat, bis zum letzten Mann und bis zum letzten Kind zu kämpfen.
Das italienische Fernsehen RAI befragt Schüler aus Italien zur Dokumentation Führerbunker.
Johanna Ruf hat im Alter von 15 Jahren erst im Anhalter Bunker Decken, Brot und Suppe für Flüchtlingen ausgegeben, dann neben dem Führerbunker im Lazarett unter der Reichskanzlei geholfen.
Harald Sandner erläutert die Arbeit an „Hitler – das Itinerar“. Das Buch ist integraler Teil der Ausstellung.
Enno Lenze, Betreiber des Bunkers, vor der kritischen Rekonstruktion des Raums, in dem Hitler sein Leben beendete. Das bedeutete faktisch das Ende des Zweiten Weltkriegs.
Die „Dokumentation Führerbunker“ eröffnete am 27. Oktober 2016 im Berlin Story Bunker am Anhalter Bahnhof. Vor mehr als zehn Jahren, 2003, kam das detailreiche Buch „Mythos Führerbunker“ von Sven Felix Kellerhoff im Berlin Story Verlag heraus, erschienen in zahlreichen Neuauflagen.
Enno Lenze im Interview. Überwältigende Berichterstattung und anschließend Besucher aus sehr vielen Ländern, die wegen der Ausstellung nach Berlin kommen.
Monika Bauert, die Filmarchitektin, gestaltete die „Dokumentation Führerbunker“ und einige Jahre zuvor das „Berlin Story Museum“.
Selfie vor der Berlin Story. Das geht noch bis Ende 2016. Dann schließen alle drei Läden Unter den Linden. Der Berlin Story Verlag sowie der Berlin Story Bunker laufen weiter und werden ausgebaut.
Gippo verabschiedet sich von der Berlin Story Unter den Linden 10.
Buchhandlung ohne Bücher. Die Berlin Story Buchhandlung Unter den Linden 40 ist weitgehend leer. Ausverkauf, der Rest verpackt.
Berlin Story Souvenirs, Unter den Linden 40. 31. Dezember 2016. Der riesige Laden, in dem wir am 20. November 1997 angefangen haben.
Das war’s mit den Läden. Nach Mitternacht am 2. Januar 2017. Wieland Giebel (rot) und Enno Lenze verabschieden sich von den Läden. Abbas (Mitte) und seine Truppe hat unermüdlich geholfen. Keine Melancholie, so ist der Lauf der Dinge, die Welt ändert sich. Wir konzentrieren uns im Bunker weiter auf Geschichte.
Vorbereitung auf die Dokumentation über den Nationalsozialismus im Berlin Story Bunker. Enno Lenze besucht 2014 auf Einladung von Dilshad Barzani, dem Botschafter von irakisch Kurdistan und Bruder des Präsidenten, das Mahnmal zur Erinnerung an das Verbrechen mit Senfgas, Sarin, Tabun der irakischen Armee gegen Kurden mit 5.000 Toten und 10.000 Schwerverletzten. Der Giftgasangriff auf Halabdscha und weitere 40 Giftgaseinsätze wurde vom Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag als Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingestuft. Mehr als die Hälfte der Ausrüstung dazu stammt aus Deutschland. Quelle: Bundestagsbericht.
Yad Vashem, Holocaust Gedenkstätte in Jerusalem. Wieland Giebel besucht die Dokumentation im Dezember 2016 zur Vorbereitung der Dokumentation über den Nationalsozialismus im Berlin Story Bunker. Weibliche Soldaten der Israel Defense Forces (IDF).
Washington, US Holocaust Memorial Museum, Besuch im April 2017 zur Vorbereitung der Dokumentation über den Nationalsozialismus im Berlin Story Bunker.
Ende Mai 2017 wird die Dokumentation „Hitler- wie konnte es geschehen“ auf drei Etagen des 6.500 Quadratmeter großen Bunkers geöffnet, der aufgrund von Hitlers Führersofortprogramms Bunkerbau unter der Leitung des Generalbauinspektors Albert Speer 1942 errichtet wurde.
Alle Daten werden bei einem professionellen Hackerangriff türkischer Herkunft gelöscht. Auf dem Höhepunkt der Vorbereitung der neuen Ausstellung „Hitler – wie konnte es geschehen“ wird die Homepage platt gemacht und der gesamte Server gelöscht, eine gigantische Datenmenge. Die Berlin Story ist sehr gut geschützt, aber nicht gut genug. Wir erhalten sehr schnell und sehr gut qualifizierte Hilfe vom LKA, BKA und dem Nationalen Cyber-Abwehrzentrum. Es geht bei dem Angriff nicht um die Diktatur in Deutschland damals, sondern um „Free Deniz“, den deutsch-türkischen Journalisten, der in der Türkei inhaftiert ist, für den wir uns einsetzen. Die Daten lassen sich einigermaßen wieder herstellen. Das kostet 20.000 Euro. Die Ausstellung verzögert sich etwas. Die B.Z. „Selbst dickste Bunkerwände schützen nicht vor Hacker-Angriffen.“
Berlin Story Bunker heute. Mehr als 100 Journalisten aus aller Welt kamen am 27. Oktober 2016 zur Eröffnung der „Dokumentation Führerbunker“. Auf den Tag genau zehn Jahre zuvor inszenierten wir eine unserer größten historischen Darstellungen, den Einzug Napoleons durchs Brandenburger Tor im Jahr 1806. Geschichte machen wir in Berlin schon seit 1997. So fing es an:
27. Juli 2017, die Journalistinnen und Journalisten kommen zur Eröffnung der Dokumentation „Hitler – wie konnte es geschehen“. Ihre Reaktion ist überwältigend. Tiefe und Umfang der Hitler-Dokumentation werden uneingeschränkt gewürdigt. Die Dokumentation war bereits seit genau zwei Monaten geöffnet, seit dem 27. Mai 2017. Zunächst wollten wir überprüfen, ob das, was wir ausdrücken wollen, tatsächlich ankommt.
Am Montag, dem 6. August 2018 kamen die 200.000sten Besucher, Familie Knudsen aus Dänemark. Herr Knudsen ist IT-Experte, sie ist Pädagogin. Die Kinder wollten in die Dokumentation. Bunker-Chef Enno Lenze gratulierte mit einem Buchpaket, T-Shirts sowie einem Ticket, das zum lebenslang freien Eintritt berechtigt.
200.000 Besucher nach einem Jahr. Am 27. Juli 2017 eröffnete mit „Hitler – wie konnte es geschehen“ die umfangreichste Dokumentation über das NS-Regime. Durchschnittlich nehmen sich die Besucher2.5 Stunden Zeit, um die 2.500 Quadratmeter auf drei Ebenen zu sehen. Ein erheblicher Teil bleibt vier Stunden – fast unvorstellbar. Die Besucher vergessen die Zeit in der dichten, nahezu andächtigen Atmosphäre des Bunker am Anhalter Bahnhof – ohne jegliche Ablenkung, ohne Smartphone.
Immer enger wird die Verzahnung zwischen Bunker und Verlag. Beide wachsen zusammen. Das ist eines unserer Alleinstellungsmerkmale: intensive Reflektion und Dokumentation unserer gesellschaftspolitischen Arbeit – politische Bildung im Bunker.
20. November 2018 — die Berlin Story wird 21 Jahre alt. Vor 21 Jahren fing es an. „Es war ein grauer, regenverhangener Tag …“.
Viele haben uns geholfen, vom Anfang bis heute, uns immer wieder auf die Beine gebracht, mit gefeiert, gelitten, aufgebaut. DANKE!
Die ganze lange Geschichte mit allen Protagonisten, Höhepunkten, Tiefschlägen, Umzügen und Partys.
Hier finden Sie unseren Jahresrückblick 2017 und Jahresrückblick 2018
We have a message. Die Botschaft der Dokumentation ist unmissverständlich klar. Hitler gehört auf den Schutthaufen der Geschichte.
Die B.Z. berichtet darüber, wie Enno Lenze die Hitler-Büste zertrümmert. Hier gibt es das Video vom Hammerschlag
„This exhibition is incredibly impressive.“ Yakov Hadas-Handelsman, seit 2012 Botschafter des Staates Israel in Deutschland, ist der erste Besucher der Dokumentation „Hitler – wie konnte es geschehen“. Er besucht an Pessach, einem der wichtigsten Feste des Judentums, im April 2017 den Berlin Story Bunker und lässt sich von Enno Lenze (links) den Fortschritt der Dokumentation über den Nationalsozialismus zeigen.
August 2019: Drei Mitarbeiterinnen im Berlin Story Bunker, die aus Hong Kong kommen. Katie (rechts) ist in diesem Jahr ein halbes Jahr bei uns, Katja und Karin waren in früheren Jahren bei uns und sind jetzt wiedergekommen – temporär. Während in Hong Kong die Demonstrationen gegen die Regierung und gegen die Bevormundung aus China größer, breiter und heftiger werden, auch Familien und Lehrer auf die Straßen gehen, der Mittelstand, ist es in Berlin so leicht und angenehm zu leben. Hong Kong ist an jedem Tag im Bunker und in unseren Gesprächen präsent.
Der Berlin Story Bunker ist ab, Freitag, dem 13. März 2020 geschlossen. Es ist das erste Mal seit 8.148 Tagen der Berlin Story, dass zu ist. Die MitarbeiterInnen sind bezahlt und ohne Anrechnung von Urlaub freigestellt.
April 2022, vor Ostern:
Im Berlin Story Bunker hat das neue 1968-Museum jetzt geöffnet, deutsche Geschichte von der bedingungslosen Kapitulation bis heute. Besucher der Dokumentation „Hitler – wie konnte es geschehen“ haben immer wieder gefragt: „Und dann waren die Nazis 1945 weg …?“ Nein, sie waren in der Regierung, sie waren Richter, Historiker, Lehrer, überall. Andere fragten „Wie wurde denn aus dem Trümmerhaufen diese wunderbare, vibrierende Stadt? Wieso ist Deutschland heute so wohlhabend?“
Foto: Die Fallschirme, die Gail Halvorsen, der erste Candy-Bomber, für dieses Museum gebaut hat.
Das neue Museum beschreibt Deutschlands Comeback. Trümmerwüste, Wirtschaftswunder, Mauerbau und Mauerfall, „Wir schaffen das“ – aber der Wendepunkt ist 1968. Eine Generation mit unbändigem Willen trat an, Gutes in die Welt zu bringen und die Zukunft zu gestalten – für die Freiheit der Unterdrückten, für gesellschaftliche Teilhabe, Selbstverwirklichung und mehr Demokratie. Weltweit modernisierten sich Kultur, Politik und Wirtschaft. Beatles, Minirock und Pille. „Mehr Demokratie wagen“ war gefragt. Bürgerinitiativen entstanden, eine alternative Medienlandschaft. Vor allem aber: Frauen eroberten erfolgreich ihren Platz in der Gesellschaft.
1968 war ein Global Event, die erste globale Rebellion. Das Jahr markiert einen Bruch: weltweit veränderten sich Kultur, Politik und Ökonomie massiv. Das Fernsehen übertrug Bilder vom Vietnamkrieg und den Protesten weltweit. Dramatische Ereignisse: Schüsse auf Studenten in Berkeley, Hippies in San Francisco, Massaker in Mexiko, Bürgerrechtler in Nordirland, Prager Frühling, Pariser Mai, Streiks in Italien, die chinesische Kulturrevolution. In Deutschland wurden die Werte der Kriegsgeneration abgelehnt, ihr wurde jegliche moralische Autorität abgesprochen. Sie hatte sich vom Nationalsozialismus nicht losgesagt, sondern meinte sogar, Opfer gewesen zu sein. Unerträglich!
Fun Fact: Dies ist das einzige Museum in Berlin über die Geschichte Deutschlands, denn das Deutsche Historische Museum ist seit Mitte 2021 bis (geplant) Ende 2025 geschlossen.
Das 1968-Museum schließt chronologisch und räumlich direkt an „Hitler –wie konnte es geschehen“ an. Die durchschnittliche Besuchszeit dieser Dokumentation beträgt drei Stunden. Google mißt, wie lange die Smartphones im Bunker bleiben. Junge Menschen bleiben meist länger. Bitte bringen Sie also ausreichend Zeit mit. Für das 1968-Museum rechnen wir nach ersten Erfahrungen mit einer Besuchszeit von zusätzlich zwei Stunden. Der Eintritt für beide Museen im Berlin Story Bunker zusammen einschließlich Audioguide (in acht Sprachen) beträgt 12 Euro.
Es gibt momentan keine offizielle Eröffnung des Museums, weil wir, Enno Lenze und Wieland Giebel, durch den Krieg in der Ukraine zurzeit stark anderweitig engagiert sind.
Foto: Enno Lenze, Museumsdirektor im Bunker, am 2. April 2022 auf der Fahrt nach Butscha in der Ukraine. Er war der erste Journalist, der auf der E 40 nach Kyjiw die Kriegsverbrechen gesehen und dokumentiert hat – zufällig, denn die Straße wurde gerade vorübergehend geöffnet und vier Stunden später wieder geschlossen, damit die Toten geborgen werden konnten. Seinen Bericht über die Kriegsverbrechen lesen Sie hier in den Berlin Story News. Ausführlicher ist sein zweieinhalb Stunden Podcast direkt nach seiner Rückkehr.
Foto: Wieland Giebel vor der Welcome Hall am Hauptbahnhof.
Die Nachtschichten zum Empfang der Ukraine-Flüchtlinge sind anstrengend, aber machen glücklich. Für andere, die Kinder haben oder pünktlich auf der Arbeit sein müssen, geht das fast gar nicht. Wieland Giebels Bericht, wie die Kriegsflüchtlinge in der Welcome Hall empfangen werden, lesen Sie auf Berlin Story News.
Wir freuen uns, Sie in der neuen Ausstellung zu sehen und sind gespannt auf Ihre Kommentare.
November 2022. Für Berliner interessant:
Foto: Das älteste Exponat, ein Teil des 800 Jahren alten Knüppeldamms oder Bohlendamms am Molkenmarkt, also zwischen Roten Rathaus und dem Stadthaus. Der Knüppeldamm wurde mit Zustimmung des Denkmalamts zerstört, zersägt: ein Massaker an der Geschichte Berlins. Der Grund: es soll da eine Stromtrasse verlegt werden. Das einzige gerettete und jetzt ausgestellte Stück ist im Berlin Story Bunker zu sehen. Dahinter eine Ausstellungstafel, an welchen Ausgrabungen die Berlin Story teilgenommen hat und welche Bücher bei uns dazu erschienen sind. Wieland Giebel hat die Medien informiert. Maritta Tkalec berichtete in der Berliner Zeitung darüber, der Verein für die Geschichte Berlins beschwert sich mit einem offnene Brief beim Kultursenator.TOD, kein Fake-Buch, sondern die zehn Exhumierungen und die endgültige Einäscherung, vom Führerbunker am 30. April 1945 bis zur Schweinebrücke am 5. April 1970. Autor ist Harald Sandner, der das 2.543 Seiten Hitler-Itinerar geschrieben hat, Hitler Tag für Tag, die Grundlage der Forschung über die Nazi-Zeit.
US-Botschafterin im Bunker
Prof. Amy Gutmann, die Botschafterin der Vereinigten Staaten von Amerika, besuchte am 17. Dezember 2022 mit ihrem Mann Michael W. Doyle im Berlin Story Bunker die Dokumentation „Hitler – wie konnte es geschehen“. „This is really a meaningful exhibition, extremely important.“ Die Botschafterin bedankte sich für die Dokumentation, die wir aus eignen Mittel auf die Beine gestellt haben.
Michael. W. Doyle ist Professor für internationales Recht und internationale Beziehungen an der Columbia University in New York. An dieser Universität unterrichtete Theodore Abel, der 1934 die Meinungen und Kommentare der Menschen einfing, die erläuterten, warum sie Nazis sind. Wir gaben ihm das 930-Seiten-Buch „Warum ich Nazi wurde“ aus dem Berlin Story Verlag mit. 1934 war das Jahr, als der Vater von Amy Gutmann aus Deutschland fliehen musste.
Bunkerchef Enno Lenze gab der Botschafterin ein gerahmtes Stück eines russischen Panzers mit, in der Ukraine von Artillerie abgeschossen, die aus den USA geliefert worden war. Lenze hatte dieses Stück bei einem seiner Besuche in der Ukraine nördlich von Charkiv mitgenommen.
Memes im russisch-ukrainischen Krieg – Neue Ausstellung im Bunker, Januar 2023
„Der kleine russische Panzer war sich ganz sicher, von den ukrainischen Traktoren nicht entdeckt zu werden, würde er sich ganz ruhig verhalten.“
Sonderausstellung im Berlin Story Bunker. Memes sind eine Art Karikaturen, ein Internetphänomen, Kriegspropaganda von unten. Protest, Hohn, den Gegner verächtlich machen und dabei immer die Handlungshoheit behalten – darum geht es bei den Memes. Es ist psychologische Kriegsführung von unten. Dem Feind wird mit intellektuellem Schliff und aus ganzem Herzen Geringschätzung entgegengebracht. Die eigene Kampfkraft wird durch mentale Stärke gefestigt.
Wir stellen dieses ganz neuen Memes ausführlich dar, weil Propaganda auch sonst unser Theme ist, im Bunker sowie im Verlag mit NS- „Propaganda des Terrors„.
Helme und Westen für Journalisten in der Ukraine – keine Weihnachtskarten
Bunkerchef Enno Lenze brachte mehr als hundert Sets schusssichere Helme und Westen für Journalisten an die Front in die Ukraine, auch für Rettungswagen. Die Berichte seiner Reisen in die Ukraine sowie in andere Kriegsgebiete finden Sie in unserem Nachrichtenportal Berlin Story News.
Die Berliner Zeitung berichtet begeistert über Memes-Ausstellung.
Der Botschafter Israels in Deutschland, Ron Prosor, besuchte am 6. März 2023 mit Freunden drei Stunden lang die Dokumentation „Hitler – wie konnte es geschehen“ im Berlin Story Bunker und fand nach der Führung, dass wir eigentlich jetzt Hunger hätten. Danke für den Besuch! Danke für das Essen.