
„Als ob man auf einmal vor einer unverhofft gefundenen Goldkiste stünde.“
Thomas Weber im SPIEGEL auf die Fragen von Nils Minkmar über das Buch Ich traf Hitler: „Als ob man auf einmal vor einer unverhofft gefundenen […]
Thomas Weber im SPIEGEL auf die Fragen von Nils Minkmar über das Buch Ich traf Hitler: „Als ob man auf einmal vor einer unverhofft gefundenen […]
Indien – Vietnam – Kambodscha – Thailand – Malaysia – Singapur und Qatar im Februar und März 2020, während Corona beginnt sich auszubreiten. Ich besuche Museen sowie Orte des Vietnamkriegs, Familie, Freunde und Autoren – und komme gesund nach Hause.
In Ho Chi Minh City bin ich vom 10. – 14. Februar 2020. Vibrierend und modern, lebendig und schön. Dennoch: die Orte des Schreckens, das Kriegsmuseum und die Tunnel der Vietcong sind die am häufigsten besuchten Orte. Narben der Vergangenheit sind im Stadtbild nicht zu erkennen.
Der Vietnamkrieg endete 1975 mit der ersten militärischen Niederlage der Vereinigten Staaten von Amerika. Eine bis vier Millionen Vietnamesen starben, viermal so viele Zivilisten wie Soldaten. 58.000 US-Soldaten starben, die Hälfte 21 Jahre oder jünger. Agent Orange Opfer gibt es in dritter Generation.
Von Saigon in Vietnam nach Phnom Peng in Kambodscha auf dem Mekong mit klassischer vietnamesische Musik live zwischen den Kanälen des Delta, einer Reisnudel-Manufaktur, Floating Market auf Booten, unendlichen Reisfelder, Kahnfahrt im Vogelschutzgebiet – und schrecklichen Tierleichen wie in Wuhan.
Ganz überraschend ist Phnom Penh für mich. Ich besuche ein Street Art Festival und lande in einem witzigen LGBT-Film: welches Geschlecht ist für mich OK? Drama, Krimi, Eastern – selbst der garstige Dorfchef wird nett. Ein phantastisches Museum über Wirtschaft – und noch ältere Geschichte als vermutet.
7.000 Schädel von erschlagenen Menschen. Die Killing Fields in Kambodscha. 30 Prozent der Bevölkerung wurden von den Roten Khmer umgebracht. Deswegen wollte ich diese Reise unternehmen. Nach dem Holocaust war es nicht zu Ende: Ruanda, Srebrenica, die Jesiden, die Rohinga.
Bangkok begeistert mich: die alten Thai-Holzhäuser, gesammelt von Jim Thompson; der farbenprächtige buddhistische Wat Arun Tempel; der Königspalast; die größte Mall Asiens und? und das Nachtleben natürlich – wunderbarerweise auch im Museum mit phantastischem Guide, der schon damals in Patpong dabei war.
Ja, das ist die Walking Street, wenige Hundert Meter lang. Im Beitrag geht es um die Wirtschaftsmetropole und die überraschenden Weinberge Pattayas. Beneidet wurde ich, weil ich von Bangkok übers Meer mit einem super schnellen Boot kam – sonst verkehren nur Busse.
Kriegsgeschichte. Britische Kriegsgefangene in einem japanischen Lager in Thailand sollen 1943 eine Brücke bauen. Ein Kolonialoffizier will dabei die britische Überlegenheit demonstrieren. Am tollsten war die Eisenbahnfahrt – waghalsig.
Tyra kenne ich seit 1999. Da war sie neun Jahre alt. Meine Cousine. Einer unserer Vorfahren wanderte 1860 aus der Schwalm nach Australien aus, sein Sohn ging 1907 nach Malaya, gründete mit einer 13jährigen Chinesin eine Familie – jetzt habe ich 220 Cousins und Cousinen in Malaysia.
Das Nationalmuseum und die Nationalbibliothek. Ich war in sehr vielen Bibliotheken, aber eine so tolle (moderne) habe ich noch nicht gesehen. Ich war in zahllosen Museen, aber dieses in Doha lässt alle anderen weit hinter sich: Idee, Konzeption, Visualisierung, der Geist – phänomenal. Daran werden wir das Humboldtforum messen.
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